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sino AG Aktie: Null Euro Dividende – was steckt dahinter?

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Karl Wolf

Die sino AG hat am 20. März 2025 ihren Konzernabschluss für 2023/2024 vorgelegt. Der Jahresüberschuss von 888 TEUR – oder 0,38 Euro pro Aktie – zeigt ein solides Plus von 188,6 % gegenüber dem Vorjahr. Klingt gut, oder? Doch halt. Die Dividende bleibt bei Null Euro. Ja, Sie haben richtig gelesen: kein Cent für die Aktionäre. Warum? Laut Verwaltung soll die Liquidität gestärkt werden. Ein klassicher Fall von kurzfristiger Enttäuschung, aber mit langfristigem Blick.

Interessant wird’s beim Thema Aktienrückkauf. Der Vorstand erwägt, eigene Papiere im Wert von bis zu 2,46 Millionen Euro vom Markt zu nehmen. Das könnte der Kursentwicklung einen ordentlichen Schub verleihen. Ist das ein Trostpflaster für die Null-Dividende? Vielleicht. Zumindest signalisiert es Vertrauen in die eigene Substanz.

Trade Republic als Hoffnungsträger

Ein weiterer Lichtblick: Die Handelszahlen bei Trade Republic. Im März lagen die täglichen Umsätze um 30 % über dem bisherigen Rekordmonat. Für die Zukunft von Trade Republic sind die Vorstände „sehr optimistisch“. Ob das reicht, um die Null-Dividende zu vergessen? Fraglich. Aber hey, wer auf lange Sicht setzt, könnte hier durchaus Chancen sehen.

Fazit: Die Entscheidung gegen eine Dividende schmerzt. Doch mit dem Rückkaufprogramm und starken Trade Republic-Zahlen gibt es auch Positives. Bleibt abzuwarten, wie der Markt reagiert.


Karl Wolf

Karl Wolf ist ein geschätzter Wirtschaftsjournalist, bekannt für seine prägnanten Analysen der Finanzmärkte. Seine Artikel, veröffentlicht auf kapitalmarktexperten.de, zeichnen sich durch Klarheit und Verständlichkeit aus, die es einem breiten Publikum ermöglichen, die Komplexität der Börsenwelt zu durchdringen. Mit einem fundierten wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund und einem weitreichenden Netzwerk in der Finanzbranche bietet Wolf Einblicke, die sowohl für Marktneulinge als auch für erfahrene Investoren von Wert sind. Seine Fähigkeit, komplizierte Wirtschaftsthemen zugänglich zu machen, macht ihn zu einem wichtigen Stimme im Finanzjournalismus.