Bewegung kommt in den Übernahmepoker beim Waferhersteller Siltronic. Für dessen Übernahe bietet der taiwanesische Konkurrent GlobalWafers den Siltronic-Aktionären nach mehrfacher Aufstockung nun 145 Euro pro Aktie und hat nach eigenen Angaben bereits 37 Prozent des Grundkapitals eingesammelt. Das ist aber deutlich zu wenig, wenn man die avisierte Mindesannahmeschwelle von 65 Prozent erreichen will. Besonders deshalb, weil das Angebot eigentlich schon am Mittwoch auslaufen würde.
Deshalb teilt GlobalWafers heute mit, dass man das Übernahmeangebot nun um zwei Wochen bis zum 10. Februar 2021 verlängert wird, um die Mindestannahmeschwelle zu erreichen. Damit auch das gelingt, wird diese auf nur noch 50 Prozent abgesenkt.
Siltronic-Aktien, die jeweils direkt nach Bekanntgabe des jeweiligen Übernahmepreises (es begann mit 125 Euro) genau auf dieses Niveau gesprungen sind, beendeten die letzte Börsenwoche mit einem Wochenplus von 3,7 Prozent bei 145,20 Euro. Da sich trotz geänderter Übernahmebedingungen am gebotenen Übernahmepreis selbst nichts ändert, notieren Siltronic-Aktien bei Lang & Schwarz vorbörslich ebenfalls kaum verändert bei 145,10/145,20 Euro.
Es bleibt damit weiterhin spannend, ob GlobalWafers die nun niedrigere Mindestannahmeschwelle innerhalb der neuen (verlängerten) Frist erreichen wird.
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