Der Vorstand des Waferproduzenten Siltronic hat heute seine Erwartungen an den mittelfristigen Geschäftsverlauf bis zum Jahr 2022 veröffentlicht und rechnet in den nächsten Jahren mit Steigerungen von Umsatz und operativem Ergebnis.
Bis 2028 soll der Konzernumsatz auf 2,2 Milliarden Euro steigen. Zum Vergleich: Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 erzielte Siltronic einen Konzernumsatz von 1,805 Milliarden Euro.
Die Marge auf das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) soll bis dahin auf einen hohen Wert im 30er-Prozentbereich zulegen. Im Geschäftsbericht 2022 präsentierte Siltronic eine EBITDA-Marge von 37,2 Prozent.
Gegenüber dem für 2023 prognostizieren Zielvorgaben wird bis 2028 eine Umsatzsteigerung von über 40 Prozent angepeilt. Auch die EBITDA-Marge läge dann signifikant über der für 2023 anvisierten 28 bis 30 Prozent.
Getragen wird diese Zuversicht des Siltronic-Managements:
von der zunehmenden Relevanz globaler Megatrends wie zum Beispiel Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Elektromobilität. Dies wird für eine stark steigende Halbleiter- und damit auch Wafernachfrage sorgen.
Die im Nebenwerteindex SDAX und dem deutschen Technologieindex TecDAX notierten Siltronic-Aktien gingen gestern mit einem kräftigen Plus von 9 Prozent bei 92,65 Euro aus dem Handel, getragen vor allem von der Hochstufung der Aktien durch die Privatbank Berenberg.
Heute nehmen Anleger zum Handelsstart einen Teil der gestrigen Gewinne mit, denn die Aktien starten mit 89,55 Euro rund 3,3 Prozent tiefer in den Handel.