Die gestern vom Energieausrüster Siemens Energy vorgelegte Quartalszahlen dürften niemanden wirklich überrascht haben. Im Ende Dezember zu Ende gegangenen ersten Quartal des Fiskaljahres 2024 legte der Auftragseingang um 23,9 Prozent auf ca. 15,4 Milliarden Euro zu. Damit stieg der Auftragsbestand im Konzern auf den neuen Rekordwert von 118 Milliarden Euro.
Den Umsatz steigerte SIEMENS Energy im Auftaktquartal um 12,6 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro, das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis schaffte mit 208 Millionen Euro den Sprung zurück in die schwarzen Zahlen. Nach Steuer stand ein Quartalsgewinn von 1,582 Milliarden Euro in den Büchern, allerdings vor allem wegen der Veräußerung des Indien-Geschäfts. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum stand hier noch ein Nettoverlust von 598 Millionen Euro in den Büchern.
Goldman Sachs hebt Kursziel an
Vor allem den „starken Auftragseingang“ in Verbindung mit „etwas besseren Margen“ hebt heute Analyst Ajay Patel von der US-Großbank Goldman Sachs in seiner aktuellen Studie hervor. Deshalb erhöht er auch seine Gewinnschätzungen für die kommenden Jahr.
Für ihn hat Siemens Energy im ersten Quartal „zwar positiv überrascht„, gleichzeitig aber „den Ausblick nicht angetastet„.
Im Ergebnis bestätigt der Goldman-Analyst daher seine Einstufung für Siemens Energy mit „Buy“ und hebt aufgrund seiner höheren Gewinnschätzungen das Kurzsiel für die Aktie von 18,60 Euro auf 20,00 Euro an.
In einem insgesamt freundlichen Gesamtmarktumfeld geben die Aktien von Siemens Energy als aktuell schwächster DAX-Wert bislang 4,1 Prozent auf 13,78 Euro nach. Durch die Kombination aus fallendem Aktienkurs und angehobenem Kursziel steigt das theoretische Kurspotenzial, was Goldman Sachs den Papieren mittelfristig noch zutraut, jetzt auf 45 Prozent!