Anfang des Monats hat der Kohlefaserspezialist SGL Carbon Zahlen für das erste Halbjahr 2024 vorgelegt und unter dem Strich einen Konzerngewinn von 29,4 Millionen Euro erzielt. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2023 stand hier noch ein Verlust von rund 10 Millionen Euro in den Büchern.
Der Konzernumsatz ging in den ersten sechs Monaten 2024 allerdings um rund vier auf 538 Millionen Euro zurück und lag damit leicht unter der Konsensschätzung. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 86,5 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahreswert von 88 Millionen Euro. Durch den rückläufigen Halbjahresumsatz verbesserte sich die EBITDA-Marge damit von 15,7 Prozent auf 16,1 Prozent.
Gesamtjahresprognose bestätigt
Für das Gesamtjahr 2024 bestätigt der Vorstand von SGL Carbon seine bisherige Prognose und rechnet weiter mit einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau (2023: 1,089 Milliarden Euro) und einem bereinigten EBITDA von 160 bis 170 Millionen Euro.
Deutsche Bank Research bestätigt Kaufempfehlung
Nach den Zahlen stellt Analyst Lars Vom-Cleff heute in seiner aktuellsten Studie fest, dass:
die einzelnen Sparten des Carbon-Herstellers sich im zweiten Quartal uneinheitlich entwickelt hätten.
Mit seinen Erwartungen für das Gesamtjahr 2024 liegt er aber weitestgehend im Bereich des Unternehmensausblick. Deshalb bestätigt er heute auch seine Einstufung für SGL Carbon mit „Buy“ und belässt das Kursziel für die Aktie bei 10,80 Euro.
Heute geben die im Nebenwerteindex SDAX notierten Aktien von SGL Carbon bislang 3,1 Prozent auf 5,68 Euro nach.