Die Schaeffler AG macht ernst mit Nachhaltigkeit. Am 5. März 2025 veröffentlichte das Unternehmen seinen ersten CSRD-konformen Nachhaltigkeitsbericht – ein Novum für den Automobilzulieferer. Die EU-Richtlinie zwingt große Konzerne nun zur Offenlegung von ESG-Daten, und Schaeffler scheint die Hausaufgaben gemacht zu haben. Was dabei auffällt: Die Integration der Vitesco-Daten ab dem vierten Quartal zeigt, dass Fusionen auch im Nachhaltigkeitsbereich komplex sind.
Klar ist aber auch – die Zahlen können sich sehen lassen. Beim CDP-Rating erreichte Schaeffler erneut „Leadership“-Status. Ein „A“ in der Kategorie Klimawandel spricht Bände. Wer jetzt denkt, das sei nur Show, übersieht etwas Wesentliches: Solche Ratings beeinflussen zunehmend Investitionsentscheidungen großer Fonds. Und da will Schaeffler ganz vorne mitspielen.
Was steckt dahinter?
Schaefflers Ansatz wirkt durchdacht. Der Fokus auf CO₂-Effizienz und erneuerbare Energien passt ins Bild eines Unternehmens, das seine Zukunft neu justiert. Mit rund 120.000 Mitarbeitern weltweit ist klar: Kleine Schritte reichen hier nicht. Die Herausforderung wird sein, die ambitionierten Ziele auch nach der Verschmelzung mit Vitesco konsequent umzusetzen. Ob das gelingt? Die kommenden Jahre werden es zeigen.