Vorläufige Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr hat heute vorbörslich der Life-Science-Konzern Sartorius vorgelegt und die eigene Prognose erreicht. Für 2024 rechnet das Sartorius-Management zudem wieder mit der Rückkehr zu einem profitablen Wachstum.
Wegen eines länger als erwartet dauernden Lagerbestandsabbaus nach der Pandemie sank der Umsatz von Sartorius 2023 wechselkursbereinigt um 16,6 Prozent auf 3,396 Milliarden Euro. Das Coronageschäft herausgerechnet hätte der wechselkursbereinigte Umsatzrückgang bei 12 Prozent gelegen.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank aufgrund von Volumen- und Produktmixeffekten um 31,7 Prozent auf 963 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge sank damit von 33,8 Prozent auf 28,3 Prozent, lag damit aber leicht über der Prognose von 28 Prozent.
Der Konzernnettogewinn lag mit 339 Millionen Euro 48 Prozent unter dem Vorjahreswert von 655 Millionen Euro. Pro Stammaktie lag der bereinigte Gewinn bei 4,94 Euro (Vorjahr: 9,57 Euro), pro Vorzugsaktie bei 4,95 Euro (Vorjahr: 9,58 Euro).
Geschäftsprognose für 2024 abgegeben
Sartorius recht im laufenden Geschäftsjahr auf Basis der leichten Erholung der Nachrage im 3. Quartal 2023 und der etwas positiveren Marktaussichten damit, wieder profitabel zu wachsen.
Beim Umsatz wird ein Wachstum im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich angepeilt. Die EBITDA-Marge soll auf etwas über 30 Prozent ansteigen. Bis 2028 soll die EBITDA-Marge sogar auf 34 Prozent steigen.
Sartorius-Aktien mit freundlichem Handelsstart
Die im deutschen Leitindex DAX notierten Sartorius-Vorzugsaktien schlossen gestern 0,6 Prozent höher bei 301,90 Euro. Damit haben sie im laufenden Jahr bereits rund neun Prozent an Wert verloren.
Nach den heute vorgelegten Zahlen wird das Jahresminus aber deutlich reduziert, denn Sartorius-Aktien starten mit einem kräftigen Plus von aktuell 8,7 Prozent bei 328,30 Euro in den Handel!