Keine erfreulichen Nachrichten kommen heute vorbörslich vom Pharma- und Laborausrüster Sartorius AG. Denn der hat heute bei der Vorlage seiner 9-Monats-Zahlen gleichzeitig die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt.
Umsatz und Ergebnis fallen nach neun Monaten zurück
Auf Basis vorläufiger zahlen ging in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei Sartorius der Umsatz wechselkursbereinigt um ca. 16 Prozent auf 2,546 Milliarden Euro zurück. Nominal lag der Rückgang bei 18 Prozent.
Das vorläufige operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank aufgrund von Volumen- und Produktmixeffekten sogar um 30 Prozent auf 733 Millionen Euro (9M/2022: 1,05 Milliarden Euro). Damit sank die EBITDA-Marge von 33,8 Prozent auf 29,0 Prozent.
Gesamtjahresprognose wird gesenkt
Angesichts der bislang im Geschäftsjahr erzielten Ergebnisse senkt der Vorstand von Sartorius heute seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Beim Umsatz wird nun mit einem Rückgang von 17 Prozent gerechnet, bislang lag die Prognose hier im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich.
Die operative EBITDA-Marge dürfte nach aktueller Planung nun bei etwas über 28 Prozent liegen, bislang ging Sartorius hier von rund 30 Prozent aus.
Aktien zum Handelsstart kräftig unter Druck
Auch wenn das Sartorius-Management seinen mittel- bis langfristig positiven Ausblick bestätigt, ziehen die Anleger mit Blick auf die aktuelle Prognosesenkung heute die Reißleine. Die im deutschen Leitindex DAX notierten Sartorius-Vorzugsaktien, die gestern noch mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent bei 321,50 Euro aus dem Handel gingen, brechen vorbörslich bereits um rund 7 Prozent auf 299,00 Euro ein. Nach dem Handelsstart bleiben die Anleger auf der Verkäuferseite und aktuell verlieren die Papiere sogar 14,5 Prozent auf 274,80 Euro.