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Salzgitter: Dividende wird gestrichen

Auf ihre Gewinnbeteiligung für 2019 müssen die Aktionäre des Stahlkonzerns Salzgitter verzichten. Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns teilte gestern nachbörslich mit, dass:

…angesichts der spürbar negativen Auswirkungen der Corona-Krise auf den Geschäftsverlauf des Salzgitter-Konzerns Vorstand und Aufsichtsrat die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2019 nicht für angemessen halten.

Eine nachvollziehbare Entscheidung angesichts eines Verlusts, der 2019 – da noch ohne Corona-Effekt – bereits bei rund 237 Mio. Euro gelegen hatte. Hauptgrund für den hohen Jahresverlust waren allerdings Abschreibungen und Umstrukturierungskosten. Ohne diese Sondereffekte hätte Salzgitter 2019 einen Gewinn von ca. 143 Mio. Euro erzielt.

Auch im ersten Quartal 2020 fiel das Ergebnis mit eine Verlust von knapp 44 Mio. Euro schwach aus, hier gab es bereits erste Auswirkungen aus der COVID-19-Pandemie zu beobachten. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand aktuell mit einem „sehr wahrscheinlich dreistelligen“ Millionenverlust und einen „merklich reduzierten“ Umsatz, wie wir an dieser Stelle bereits berichteten.

Die im SDAX gelisteten Salzgitter-Aktien verloren gestern mit 3,4 Prozent sehr deutlich auf 12,94 Euro. Vorbörslich erholen sich die Papiere wieder leicht und werden rund eine Stunde vor Handelsbeginn bei Lang & Schwarz mit 13,15/13,25 Euro ca. zwei Prozent über ihrem gestrigen Schlusskurs gehandelt.

Bildquelle: Pixabay