Die Salzgitter AG (ISIN: DE0006202005, WKN: 620200) hat am 11.02.2025 Zahlen vorgelegt, die den Markt überrascht haben – zumindest was das EBITDA angeht. Während der Umsatz von 10,8 Mrd. EUR auf 10,0 Mrd. EUR schrumpfte, lag das operative Ergebnis mit 445 Mio. EUR deutlich über den Analystenschätzungen. Was auf den ersten Blick nach einer soliden Performance klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als durchwachsenes Bild.
Die Beteiligung an Aurubis brachte immerhin 184 Mio. EUR ein – im Vorjahr waren es nur 40 Mio. EUR. Doch die Freude darüber wird von 278 Mio. EUR Abschreibungen und 128 Mio. EUR Restrukturierungskosten getrübt. Am Ende steht ein Vorsteuerverlust von 296 Mio. EUR – kein schöner Wert, aber eben auch nicht völlig unerwartet.
Ausblick bleibt verhalten
Für 2025 peilt der Konzern ein EBITDA zwischen 350 und 550 Mio. EUR an. Die Bandbreite ist groß – kein Wunder bei der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit. Besonders die protektionistische Politik der USA bereitet Sorgen. Und ob die deutsche Wirtschaft wirklich Fahrt aufnimmt? Da sind Zweifel angebracht. Der Fokus liegt nun klar auf der Kapitalrendite – die soll zumindest besser werden als 2024.