Ein eigenen Angaben zufolge „vorzeigbares Ergebnis“ hat heute der Stahlkonzern Salzgitter trotz eines von „konjunkturellen Herausforderungen geprägtem Umfeld“ für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres präsentiert.
Der Außenumsatz ging in den ersten neun Monaten 2023 um rund 14 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zurück (9M/2022: 9,8 Milliarden Euro). Hauptgrund für den Rückgang sind geringere Verkaufsmengen und niedrigere Durchschnittserlöse vieler Walzstahlprodukte. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag in den ersten neun Monaten 2023 mit 576 Millionen Euro sogar knapp 59 Prozent unter dem im Vorjahreszeitraum erzielten 1,396 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern ging um 77 Prozent auf 254,3 Millionen Euro zurück. Ausführlich über die Neunmonatszahlen haben wir Salzgitter-meldet-vorzeigbares-ergebnis-im-schwierigen-umfeld-wie-startet-die-aktie/">heute bereits hier berichtet.
Baader Bank bestätigt Kaufempfehlung
Nach den endgültigen Neunmonatszahlen sieht Analyst Christian Obst von der Münchner Baader Bank:
keinen Anpassungsbedarf für die Markterwartungen.
Allerdings hält er es:
trotz geringer Bewertung und möglicher Stabilisierung der Stahlpreise zu früh für einen Einstieg.
Dennoch bestätigt er heute seine Einstufung für Salzgitter mit „Buy“ und belässt das Kursziel für die Aktie bei 45 Euro.
Salzgitter-Aktien mit sehr freundlichem Wochenstart
Zufrieden reagieren heute offensichtlich die Anleger auf die vorgelegten Neunomatszahlen, denn die im SDAX notierten Salzgitter-Aktien legen als bislang stärkster Indexwert 4,7 Prozent auf 26,50 Euro zu.
Beim aktuellen Kurs traut der Baader-Analyst mit seinem Kursziel den Papieren mittelfristig noch Kurssteigerungen von bis zu 70 Prozent zu.