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RWE Aktie im Minus – Presseberichte über mögliche Ørsted-Übernahme belasten

Aktien des Energieerzeugers RWE geben heute deutlich um aktuelle 3,4 Prozent auf 37,04 Euro nach und rutschen damit weit ans Ende des deutschen Leitindex DAX. Damit haben RWE-Aktien im noch jungen Börsenjahr 2024 bereits rund zehn Prozent an Wert verloren.

Heute wurde der Börsenhandel ganz erheblich von einer Pressemitteilung über eine mögliche Übernahme des dänischen Windpark-Betreibers Ørsted beeinflusst. Das „Manager Magazin“ berichtet heute online (Beitrag hinter der Bezahlschranke), dass RWE weiterhin Interesse an einer Übernahme hat, obwohl erste Gespräche gescheitert seien. Vor allem, da sich der Aktienkurs von in den letzten drei Jahren fast gedrittelt hat. Aktuell liegt die Marktkapitalisierung von Ørsted noch bei rund 21 Milliarden Euro und wäre damit immer noch ein ziemlicher Brocken für RWE.

Mit 50,15 Prozent besitzt die dänische Regierung aktuell die Mehrheit an Ørsted, gefolgt von der DWS mit 8,08 Prozent. Und bei der dänischen Regierung stößt die Übernahmeidee von RWE wohl bislang auf keine Zustimmung.

Schaut man sich die Kursreaktion der RWE-Aktien nach Bekanntgabe des Übernahmeinteresses an, dann scheinen auch die Aktionäre nicht wirklich begeistert von der Idee. Vor allem, da sich Ørsted zuletzt in schwierigem Fahrwasser bewegte und wegen der Einstellung von zwei großen Windenergieprojekten in den USA im 3. Quartal 2023 Abschreibungen von umgerechnet rund 3,8 Milliarden Euro anfielen.