Bislang ziemlich holprig verlief das Jahr bislang für die Aktien des Energieversorger RWE. Während der DAX beispielsweise heute mit bislang 17.385 Punkten ein neues Allzeithoch markiert, haben RWE-Aktien seit Jahresbeginn bereits 24 Prozent auf aktuelle 31,24 Euro verloren. Vor allem die in diesem Jahr stark gesunkenen Strompreise lässt die Sorge der Anleger wachsen, wie sich die Ergebnisse nach starken Vorjahresergebnissen entwickeln werden. RWE selbst hatte bei der Vorlage der Ergebniszahlen für 2023 angekündigt, dass angesichts:
der in den letzten Wochen deutlich gesunkenen Energiepreise an den europäischen Großhandelsmärkten“
im laufenden Geschäftsjahr mit einem geringeren Ergebnis gerechnet wird, welches:
an der unteren Bandbreite des Ergebniskorridors liegt, den das Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag am 28. November 2023 vorgestellt hat.“
Goldman Sachs senkt das Kursziel leicht
Mit:
anhaltendem Gegenwind für den Energieversorger
rechnet deshalb auch Analyst Alberto Gandolfi von der US-Investmentbank Goldman Sachs in seiner gestern aktualisierten Studie zu RWE. Vor allem auf das Geschäft mit Heizkraftwerken zur flexiblen Stromproduktion blickt er vorsichtiger, auch unter Berücksichtigung des Rückgangs bei den Strompreisen. Und kürzt deshalb auch seine Schätzungen für den Gewinn pro Aktie für 2025 bis 2027.
Deshalb sinkt sein Kursziel für RWE-Aktien auch von 48,00 Euro auf 46,50 Euro, die Einstufung behält der Goldman-Analyst aber weiter auf „Buy“.
Beim aktuellen Kurs errechnet sich bis zum neuen Kursziel von Goldman Sachs aktuell ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 48 Prozent.