TUI AG hat erfolgreich Wandelschuldverschreibungen im Wert von 472 Millionen Euro zurückgekauft. Dies geschah im Rahmen eines Rückkaufangebots, das sich an Inhaber der 5,00% vorrangigen unbesicherten Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeit 2028 richtete. Die Rückkauftransaktion zeigt TUI’s Strategie zur Verbesserung ihrer Finanzstruktur.
Die Rückkaufaktion betrifft Wandelschuldverschreibungen mit der ISIN DE000A3E5KG2 und der WKN A3E5KG. Mit diesem Rückkauf will TUI etwa 80% des ausstehenden Nennbetrags von 589,6 Millionen Euro zurückführen. Der Kaufpreis für die Wandelschuldverschreibungen beträgt 101,5% des Nennbetrags, was 101.500 Euro pro 100.000 Euro Nennbetrag entspricht. TUI wird auch aufgelaufene Zinsen zahlen, die beim Rückkauf anfallen.
TUI plant, den Rückkauf durch den Erlös aus der Emission neuer Wandelschuldverschreibungen mit einer Fälligkeit 2031 zu finanzieren. Hierbei handelt es sich um eine Summe von 487 Millionen Euro. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Fälligkeitsprofil des Unternehmens zu verlängern und die Zinskosten deutlich zu senken. Nach dem Rückkauf verbleiben noch Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von 117,6 Millionen Euro aus.
Die Transaktion ist sowohl netto als auch bruttoverschuldungsgradneutral. Sie zeigt das Bestreben von TUI, ihre finanzielle Stabilität zu verbessern und den Druck auf die zukünftigen Verpflichtungen zu reduzieren. Analysten sehen in diesem Schritt eine positive Entwicklung für die TUI AG, die sich zunehmend im Markt behaupten möchte.
Insgesamt wird diese Rückkaufaktion als strategischer Schritt verstanden, um die Eigenkapitalstruktur zu optimieren und die langfristige finanzielle Gesundheit des Unternehmens sicherzustellen.