Vor dem Start in die neue Handelswoche ein kleiner Blick zurück (und gleichzeitig auch voraus): Diese Werte erzielten in der letzten Woche die stärksten Kursgewinne in den wichtigsten deutschen Aktienindizes.
Rheinmetall: Nächstes Rekordhoch nach Bundeswehrauftrag und positiven Analystenstimmen
Mit einem Wochenplus von 4,6 Prozent auf 330,30 Euro schaffen es die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall in der vergangenen Woche, den Spitzenplatz im deutschen Leitindex DAX zu belegen. Im Wochenverlauf wurde außerdem mit 337,90 Euro das nächste Rekordhoch erreicht.
Der Grund für die anhaltende Kauflaune ist allerdings kein wirklich schöner, denn die Geschäfte laufen derart gut, da die Krisen weltweit immer mehr zunehmen bzw. eskalieren und deshalb die Verteidigungsausgaben weltweit steigen. Anfang letzter Woche bestellte beispielsweise die Bundeswehr für rund 50 Millionen Euro 470.000 Scheinziele der Birdie-Produktreihe (wir berichteten hier).
Außerdem hat Mitte letzter Woche das Bankhaus Stifel seine Kaufempfehlung für Rheinmetall bestätigt und das Kursziel für die Aktie kräftig von 308 Euro auf 420 Euro angehoben (darüber schrieben wir schon hier).
CompuGroup – Aktien legen nach Hochstufung kräftig zu
Stärkster Wert im TecDAX und SDAX in der vergangenen Handelswoche waren mit einem Wochenplus von 10,9 Prozent auf 39,76 Euro die Aktien des Software-Spezialisten für die Gesundheitsbranche CompuGroup Medical SE. Besonders profitiert haben die Papiere dabei von der aktuellen Studie der Privatbank Berenberg, in der Analyst Wolfgang Specht seine Einstufung von „Hold“ auf „Buy“ erhöht und sein Kursziel für die Aktie mit 49 Euro bestätigt.
Aixtron: TSMC beflügelt Chipwerte
Stärkster Wert im zweitwichtigen deutschen Index MDAX waren in der vergangenen Woche die Anteilsscheine des Spezialmaschinenbauers für die Chipbranche AIXTRON, die auf Wochensicht um 7,3 Prozent auf 35,49 Euro zulegen konnten.
Kauflaune kam auf, nachdem der taiwanische Chipriese TSMC besser als erwartete Zahlen für das Abschlussquartal 2023 präsentiert hat und damit auch das Gesamtjahr besser als erwartet abschließen konnte. Zudem sorgten Äußerungen des TSMC-Chefs für gute Laune, der von einer Talsohle für 2023 sprach und „2024 mit einem gesunden Wachstum“ rechnet. Anleger spekulierten in der letzten Woche darauf, dass das auch auf den Rest der Chipbranche – und damit auch auf Aixtron – zutreffen dürfte.