Aufgrund der vielen Konfliktherde und der damit weltweit steigenden Rüstungsbudgets peilt der Rüstungskonzern Rheinmetall bis zum Jahr 2026 fast eine Umatzverdopplung auf 13 bis 14 Milliarden Euro an und damit deutlich mehr, als Analysten im Schnitt mit bislang 12 Milliarden Euro kalkuliert haben. Auf diesen angepeilten Umsatz sollen alleine von der Rüstungssparte rund 11 Milliarden Euro kommen. Die Ziele gab der Rheinmetall-Vorstand auf seinem gestrigen Kapitalmarkttag aus.
Zu den Ergebnissen des Kapitalmarkttages haben sich in der Folge auch zahlreiche Analysten geäußert und die dort gemachten Aussagen in ihre Bewertungen einfließen lassen.
Goldman Sachs bestätigt Rheinmetall mit „Buy“
Analystin Daniela Costa von der US-Investmentbank Goldman Sachs haben:
die neuen Ziele des Rüstungskonzerns für 2026 positiv überrascht.
Deshalb bleibt sie auch auf Ihrer Einstufung mit „Buy“ und belässt das Kurzsiel für die Aktie bei 333 Euro.
Bei der UBS weiter „Neutral“
Weiterhin mit „Neutral“ stuft dagegen Analyst Sven Weier von der Schweizer Großbank UBS die Aktien von Rheinmetall nach dem Kapitalmarkttag ein. Sein Kursziel bleibt bei 233 Euro.
Auch er stellt fest, dass:
der Rüstungskonzern und Autozulieferer positiv überrascht habe, indem er sich so optimistisch wie nie zuvor geäußert habe.
Seiner Meinung nach haben die positiven Prognosen zum Cashflow den Ausschlag gegeben. Würden diese einmal vollständig eingepreist, dann würden Rheinmetall-Aktien immer noch mit einem Abschlag gegenüber anderen Rüstungswerten gehandelt.
JPMorgan hebt Kursziel kräftig an
Heute früh hat sich auch Analyst David Perry von der US-Großbank JPMorgan zu Wort gemeldet und hat seine Einschätzungen bis 2027 um bis zu 15 Prozent angehoben. Auch seine Annahmen für den Barmittelzufluss sind deutlich gestiegen. Er bestätigt Rheinmetall wieder mit „Overweight“ und erhöht das Kursziel für die Aktie kräftig von 340 Euro auf 370 Euro.
Rheinmetall mit freundlichem Handelsstart
Die im deutschen Leitindex DAX notierten Aktien gingen gestern mit einem deutlichen Plus von 3,7 Prozent bei 289,10 Euro aus dem Handel. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursgewinne damit bereits auf beachtliche 55 Prozent.