Gestern Abend hat der Industrie- und Rüstungskonzern Rheinmetall vorläufige Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und vor allem dank guter Geschäfte im Bereich Sicherheitstechnologie – und hier besonders in der Division Weapon and Ammunition – über den Markterwartungen abgeschnitten.
Der Umsatz konnte demnach von Juli bis Ende September 2023 auf 1,758 Milliarden Euro gesteigert werden, mehr als im Schnitt von Analysen erwartet. Das operative Ergebnis liegt mit 191 Millionen Euro deutlich über den Konsensschätzung von 165 Millionen Euro, die operative Ergebnismarge mit 10,9 Prozent ebenfalls (Konsens hier: 9,4 Prozent).
Nach den Zahlen legen Rheinmetall-Aktien als aktuell stärkster DAX-Wert bislang 3,3 Prozent auf 275,40 Euro zu.
Warburg bestätigt Kaufempfehlung
Auch wenn das dritte Quartal nach Ansicht von Christian Cohrs vom Analysehaus Warburg Research eher weniger Bedeutung hat, weist er in seiner heute aktualisierten Studie daraufhin, dass:
der Rüstungskonzern und Autozulieferer mit dem operativen Ergebnis (Ebit) und der Marge die Erwartungen übertroffen habe.
Der Warburg-Analyst will aber auf die vollständigen Zahlen am 9. November sowie den Kapitalmarkttag am 20/21. November warten, bevor er sein Bewertungsmodell überarbeitet. Deshalb bestätigt er heute weiter seine Einstufung für Rheinmetall mit “Buy” und belässt das Kursziel für die Aktie bei 292 Euro.
Beim aktuellen Kurs errechnet sich damit ein theoretische Aufwärtspotenzial, was Warburg Research Rheinmetall-Aktien mittelfristig zutraut – von rund 6 Prozent.