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RAG-Stiftung reduziert Evonik-Anteil – Aktie vor schwächerem Handelsstart

Veränderungen in der Beteiligungsstruktur gibt es beim Spezialchemie-Unternehmen Evonik. Der Großaktionär RAG-Stiftung teilt heute vorbörslich mit, dass ca. 24 Mio. nennwertlose Namensaktien der Evonik Industries AG im Rahmen einer Privatplatzierung mittels beschleunigtem Bookbuildingverfahren bei institutionellen Anlegern angeboten werden sollen.

Das angebotene Paket entspricht rund 5,2 Prozent des Grundkapitals von Evonik. Mit diesem Schritt würde sich die Beteiligung der RAG-Stiftung auf ca. 59 Prozent reduzieren. Außerdem hat die RAG-Stiftung noch drei Anleihen ausstehen, die in Evonik-Aktien umgetauscht werden können. Wird davon Gebrauch gemacht, würde das die Höhe der Gesamtbeteiligung wieder leicht erhöhen.

Die endgültigen Bedingungen des jetzt geplanten Verkaufs von Evonik-Aktien werden nach Abschluss des Platzierungsverfahrens festgelegt. Die endgültige Abwicklung und Lieferung ist für den 16. Januar 2020 geplant.

Aktie verliert vorbörslich

Die im MDAX gelisteten Evonik-Aktien schlossen gestern 0,3 Prozent tiefer bei 26,57 Euro. Vorbörslich deutet sich bereits an, dass der angekündigte Aktienverkauf des Großaktionärs für Kursverluste sorgen wird. Die vorbörsliche Indikation liegt rund zwei Stunden vor Handelsstart mit 25,50/25,70 Euro ca. drei Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs.

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