Die QSC AG, nach eigenen Angaben der Digitalisierer für den deutschen Mittelstand, gibt heute vorbörslich die planmäßig zum 31. August erfolgte Ausgliederung ihres Telekommunikationsgeschäft in die Plusnet GmbH als Teil der Vertikalisierungsstrategie des Unternehmens bekannt. Im Ergebnis sollen so alle Geschäftsbereiche mehr Verantwortung bekommen und dadurch schneller und kundenorientierter am Markt agieren.
Die Plusnet GmbH bleibt eine hunderprozentige QSC-Tochter, die sich nun noch stärker auf ihr Kerngeschäft Telekommunikationsdienstleistungen inkl. eigener bundesweiter Netzwerkinfrastruktur sowie dem Betrieb von Netzen von Drittanbietern konzentrieren soll. Zudem soll sich Plusnet auch durch weitere Kooperationen und Beteiligungen entwickeln.
Die Aktien der QSC AG benötigen dringend neue Impulse, um den Aktienkurs zumindest wieder in Richtung Zwischenhoch aus dem Jahr 2016 und 2015 zu hieven, als die Papiere knapp über 2 Euro gehandelt wurden. Beim aktuellen Kurs von 1,42 Euro ist selbst das bereits ein großer Sprung. Die Kurse von über 5 Euro aus dem Jahr 2013 oder gar über 10 Euro, die noch Anfang 2001 bezahlt wurden, scheinen dagegen utopisch. Man darf gespannt sein, ob die aktuelle Umstrukturierung wenigstens reichen wird, um zumindest wieder in Richtung 2 Euro zu klettern.
Zum Wochenstart jedenfalls dürfte sich der Aktienkurs kaum vom Fleck bewegen, die vorbörsliche Indikation liegt mit 1,40/1,44 auf dem Niveau vom letzten Freitag.