Halbjahreszahlen hat heute der Software-Spezialist PSI Software AG vorgelegt und trotz einiger Herausforderungen Auftragseingang und Umsatzerlöse gesteigert. Aufgrund von Einmalaufwendungen wegen des Rechtsformwechsels, von Wertberichtigungen und Risikovorsorge rutschte das Betriebsergebnis allerdings in die roten Zahlen ab.
Auftragseingang und Umsatz legen zu
Den Konzernumsatz konnte PSI im ersten Halbjahr 2023 um 2,4 % auf 119,3 Millionen Euro verzeichnen steigern. Der Auftragseingang legte im Unternehmen von Januar bis Ende Juni 2023 um 12,7 Prozent auf 169 Millionen Euro zu. Damit lag der Auftragsbestand am Ende des ersten Halbjahres mit 197 Millionen Euro 4,8 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Allerdings musste die PSI Software AG auch Rückschläge hinnehmen. Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde unter anderem durch Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel und der Umwandlung der Rechtsform in eine Europäische Gesellschaft (SE) belastet. Darüber hinaus wirkten sich Folgekosten aus Redispatch 2.0-Projekten sowie Risikovorsorge und Wertberichtigungen bei Altprojekten im Bereich Stromnetze negativ aus. Infolgedessen sank das EBIT deutlich auf -5,4 Millionen Euro, verglichen mit 8,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Nettoergebnis verschlechterte sich entsprechend auf -8,7 Millionen Euro, nach 4,4 Millionen Euro im Vorjahr.
Betriebsergebnisprognose wird korrigiert
Zwar rechnet der Vorstand der PSI Software AG für das Geschäftsjahr 2023 weiterhin mit einer Steigerung von Auftragseingang und Umsatz von 10 % gegenüber dem Vorjahr. Beim Betriebsergebnis reduziert sich der Ausblick jedoch aufgrund von Einmalaufwendungen auf einen Planwert zwischen 5 und 7 Millionen Euro.
Aktie der PSI Software AG verlieren aktuell rund ein Prozent auf 28,45 Euro.