Seit gestern sind die Aktien des TV- und Medienkonzerns ProSiebenSat.1 nicht mehr Mitglied im zweitwichtigsten deutschen Index, den MDAX. Denn aufgrund der kräftigen Kursverluste der letzten Monate – seit Jahresbeginn haben die Papiere rund 27 Prozent an Wert verloren – ging die Marktkapitalisierung so stark zurück, dass die Kritikern für eine Notiz im MDAX nicht mehr erfüllt wurden. Deshalb folgte gestern der Abstieg in den deutschen Nebenwerteindex SDAX, dessen neues Mitglied die Papiere nun sind.
Der Abstieg vom MDAX in den SDAX erfolgte nach Ansicht von Analyst Armin Kremser von der DZ Bank, da sich:
die Fundamentaldaten des frühzyklischen Medienunternehmens in den vergangenen 18 Monaten sukzessive verschlechtert hätten.
Nach dem Abstieg geht er jetzt aber davon aus, dass sich:
die Anzeichen einer Stabilisierung in den kommenden Quartalen verstetigen dürften.
Und deshalb hat er heute seine Einstufung für ProSiebenSat.1 mit „Kaufen“ bestätigt und den fairen Wert der Aktie bei 8,50 Euro belassen.
Nachdem heute Aktien von ProSiebenSat.1 bislang 0,4 Prozent auf 6,10 Euro nachgeben, errechnet sich bis zum Kursziel der DZ Bank aktuell ein theoretisches Kurspotenzial von rund 40 Prozent.