Die Analysten von AlsterResearch haben sich die Aktien des TV- und Medienkonzerns ProSiebenSat.1 genauer angeschaut. Und stellen dabei fest, dass das Konzernmanagement im laufenden Geschäftsjahr nur mit einem leichten Plus bei den Werbeerlösen rechnet und von einem stabilen operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuer und Abschreibungen (EBITDA) ausgeht. Obwohl sich der deutsche Werbemarkt insgesamt „nach dem pandemiebedingten Einbruch erholt„.
Und nach Meinung der Analysten steht ProSiebenSat.1 „weiterhin unter strukturellem Druck„, da lineares TV für die Zielgruppe der unter 49jährigen eine immer geringere Rolle spielt. Das, in Verbindung mit einem marktökonomisch schwierigem Umfeld, birgt nach Meinung von AlsterResearch die Gefahr weiterhin schwacher Zahlen und damit Abwärtspotenzial für die Aktie.
Deshalb wird heute das per Discounted-Cashflow-Modell ermittelte Kursziel für die Aktie von 5,10 Euro bestätigt und ProSiebenSat.1 von bislang „Hold“ auf „Sell“ herabgestuft.
Aktien zum Wochenstart unter Druck
Die Herabstufung zeigt Wirkung, denn die im Nebenwerteindex SDAX notierten Aktien von ProSiebenSat.1 verlieren zum Wochenstart bislang 6,0 Prozent auf 5,85 Euro. Beim aktuellen Kurs rechnet AlsterResearch immer noch mit mittelfristig weiteren Kursrückgängen von bis zu 13 Prozent.