Die BASF SE, ein führender Chemiekonzern mit Sitz in Ludwigshafen, steht vor bedeutenden Veränderungen. Die DZ Bank hat kürzlich den fairen Wert der BASF-Aktie von 46 auf 48 Euro angehoben, wobei die Einstufung auf „Halten“ belassen wurde. Dies folgt auf einen Jahresabschluss für 2023, der den vorläufigen Zahlen entspricht und eine konstante Dividendenzahlung ab 2024 trotz niedriger Free-Cashflow-Prognose verspricht.
Parallel dazu kündigte der scheidende BASF-Chef Martin Brudermüller einen verschärften Sparkurs an, einschließlich eines milliardenschweren Sparprogramms und eines weiteren Stellenabbaus im Stammwerk Ludwigshafen. Ziel ist es, die Profitabilität des größten Produktionsstandorts des Konzerns zu steigern. Bis Ende 2026 sollen zusätzlich jährlich Kosten von einer Milliarde Euro eingespart werden, wobei die genaue Anzahl der wegfallenden Stellen noch unklar ist.
Die Neuausrichtung des Stammwerks umfasst Effizienzsteigerungen und eine Anpassung der Produktionskapazitäten an den Markt. Trotz der Herausforderungen, einschließlich hoher Energiepreise in Deutschland, hält BASF an seinem umstrittenen China-Kurs fest, um von den dortigen Marktchancen zu profitieren.
Die geplanten Maßnahmen folgen auf ein bereits angekündigtes Sparprogramm, das die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um 1,1 Milliarden Euro senken soll, einschließlich des Abbaus von rund 3300 Jobs weltweit. Die Chemiegewerkschaft IG BCE hat die neuen Einschnitte kritisiert und fordert stattdessen Zukunftsinvestitionen und eine klare Perspektive für die Beschäftigten.
Zusammenfassung
Die DZ Bank hebt den fairen Wert der BASF-Aktie an und belässt die Einstufung auf „Halten“.
Ein verschärfter Sparkurs, einschließlich eines milliardenschweren Sparprogramms und Stellenabbau, wird im Stammwerk Ludwigshafen angekündigt.
Die Neuausrichtung zielt auf eine gesteigerte Profitabilität und Effizienz, trotz der Herausforderungen durch hohe Energiepreise.
BASF hält an seiner China-Strategie fest, um von den Marktchancen zu profitieren.
Kritik kommt von der Chemiegewerkschaft IG BCE, die Zukunftsinvestitionen statt Sparprogrammen fordert.
Das könnten Fragen dazu sein:
Was bedeutet die Einstufung „Halten“ für die BASF-Aktie?
Die Einstufung „Halten“ deutet darauf hin, dass die DZ Bank keine signifikante Kursveränderung für die BASF-Aktie im nahen Zukunft erwartet und sie als weder über- noch unterbewertet ansieht.
Welche Maßnahmen umfasst der verschärfte Sparkurs bei BASF?
Der Sparkurs beinhaltet ein milliardenschweres Sparprogramm und einen Stellenabbau im Stammwerk Ludwigshafen, um die Profitabilität und Effizienz zu steigern.
Wie wirken sich die hohen Energiepreise auf BASF aus?
Als größter industrieller Gasverbraucher in Deutschland leidet BASF unter den hohen Energiepreisen, was die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt.
Warum hält BASF an seiner China-Strategie fest?
Trotz Kritik und potenziellen Risiken sieht BASF große Marktchancen in China und möchte diese durch seine Präsenz und Investitionen nutzen.
Was fordert die Chemiegewerkschaft IG BCE von BASF?
Die IG BCE kritisiert die Sparmaßnahmen und fordert stattdessen Zukunftsinvestitionen und eine klare, nach vorne gerichtete Perspektive für die Beschäftigten.
Wie beeinflusst die Neuausrichtung des Stammwerks Ludwigshafen die BASF-Mitarbeiter?
Die Neuausrichtung führt zu Stellenabbau und möglicherweise zur Schließung weiterer Anlagen, was Unsicherheit unter den Mitarbeitern schafft.
Welche langfristigen Ziele verfolgt BASF mit dem Sparprogramm?
BASF zielt darauf ab, seine Kostenstruktur zu verbessern und die Profitabilität langfristig zu sichern, um auch in einem schwierigen Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.