Die Porsche Automobil Holding SE hat am 27. September 2024 eine Anpassung ihrer Prognose für das Konzernergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2024 bekannt gegeben. Diese Veränderungen stehen im Zusammenhang mit der aktualisierten Umsatzprognose der Volkswagen AG, an der PORSCHE SE mit etwa 31,9 % beteiligt ist. Wie beeinflusst diese Prognose die wirtschaftliche Lage der Porsche SE? Und was ist von der neuen Bandbreite der Ergebnisprognose zu halten?
Volkswagen rechnet nun mit einem Konzernumsatz von rund 320 Milliarden Euro für 2024. Dies bedeutet einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2023, als der Umsatz 322,3 Milliarden Euro betrug. Die operative Ergebnisprognose wurde ebenfalls nach unten korrigiert. Das operative Ergebnis soll nun bei etwa 18 Milliarden Euro liegen, nachdem zuvor eine Umsatzrendite von 6,5 bis 7,0 Prozent angestrebt wurde.
Die Porsche SE reagiert auf diese Veränderungen. Die neue Prognose für das Konzernergebnis nach Steuern reicht von 2,4 Milliarden Euro bis 4,4 Milliarden Euro. Zuvor erwartete man noch einen Wert zwischen 3,5 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro. Diese Anpassung wirft Fragen auf: Ist das ein Zeichen für eine längerfristige Schwäche im Automobilsektor? Oder handelt es sich nur um eine vorübergehende Delle?
Ein positiver Aspekt in der Mitteilung ist die Bestätigung der bestehenden Prognose für die Nettoverschuldung. Diese soll weiterhin zwischen 5,0 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro liegen. Das zeigt, dass die Liquidität der Porsche SE nicht unmittelbar gefährdet ist, trotz der Anpassungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngsten Prognoseanpassungen sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Porsche Automobil Holding SE mit sich bringen. Investoren sollten die Entwicklungen im Volkswagen-Konzern und deren Auswirkungen auf die Porsche SE genau im Auge behalten. Die Automobilbranche steht vor einem Umbruch – bleibt die Frage, wie sich diese Veränderungen letztlich auf die Marktposition der Porsche SE auswirken werden.