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Philion stellt Insolvenzantrag für Tochter und bald auch für sich selbst

Das Ziel des Telekommunikationsanbieters Philion SE, dass das Unternehmen auf der eigenen Website deklariert, klingt immer noch ambitioniert:

Wir haben ein klares Ziel: Den Wandel im deutschen Telekommunikationsmarkt nutzen und einen der drei führenden netzunabhängigen Mobilfunkdienstleister aufbauen.

In der Praxis wird wohl daraus auf absehbare Zeit nicht wirklich was daraus werden. Denn wie Philion heute Ad-hoc bekannt gibt, wird für die Tochtergesellschaft Fexcom GmbH ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

Gleichzeitig kündigt das Unternehmen an, dass in Kürze Insolvenzanträge für die Philion SE sowie die Tochtergesellschaft O.B.S. GmbH folgen werden.

Als Grund gibt Philion die Einnahmeausfälle durch die Schließung sämtlicher Telekommunikationsfilialen im Rahmen des allgemeinen Lockdowns an. Außerdem konnte keine abschließende Lösung gefunden werden, um die angespannte Liquiditätssituation durch einen neuen Investor oder andere Fördermittel zu überbrücken.

Philion-Aktien, die bereits in den letzten Wochen kräftig verloren haben, brechen heute nach der Meldung um mehr als 20 Prozent auf aktuelle 0,30 Euro ein. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste damit nun auf rund 90 Prozent.

Bildquelle: Pixabay