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Peloton: Was für ein Absturz der Aktie – Kriegt das Management wieder Druck auf die Pedale?

Wenig erbaulich ist aktuell der Blick auf die vorbörslichen Notierungen bei den Aktien des Herstellers von Fitnessgeräten Peloton Interactive Inc., denn die brechen an der US-Technologiebörse vorbörslich bereits mehr als 30 Prozent auf 4,89 USD ein.

Ausgelöst wird der Kursturz heute durch die für das vierte Quartal vorgelegten und äußerst enttäuschend ausgefallenen Finanzergebnisse (Quarterly Results Peloton). Denn die attestieren dem vor allem durch sein Fitness-Bike mit zugehörigen Trainings-App in der Corona-Krise bekannt gewordenem Unternehmen eine deutliche Ausweitung der Verluste und einen kräftigen Umsatzrückgang.

Der Umsatz im vierten Quartal 2023 ging um 5,3 Prozent auf 642,1 Millionen US-Dollar zurück. Gegenüber dem Umsatz im direkten Vorquartal (748,9 Millionen USD) sank der Umsatz sogar um 14,2 Prozent. Dabei sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr bei den Fitnessprodukten um rund 25 Prozent auf 220,4 Millionen USD, bei den Subscriptions legte der Umsatz dagegen um rund 10 Prozent auf 421,7 Millionen USD zu. Hat aber nicht gereicht, um den Gesamtumsatz zu steigern.

Richtig heftig wird es aber beim Ergebnis pro Aktie (EPS), denn das rutschte im vierten Quartal auf -0,68 USD ab, während von Analystenseite im Schnitt nur mit einem Minus von 0,403 USD gerechnet wurde. Der Nettoverlust im Konzern lag damit im 4. Quartal 2023 bei 241,8 Millionen USD nach 1,255 Milliarden USD im Vorjahresquartal. Damit wächst der Berg an Verlusten bei Peloton immer weiter und ein Ende scheint bislang nicht in Sicht.

Äußerst enttäuschend fiel auch der Ausblick auf das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres aus, denn hier rechnet das Peloton-Managment jetzt mit einem Umsatz von 580 bis 600 Millionen USD, während die Konsensschätzung der Analysten bislang bei 654 Millionen USD lag.

Der großen Enttäuschung spiegelt sich im Aktienkurs von Peloton, denn mit dem heutigen Kurseinbruch summieren sich die Kursverluste im laufenden Jahr bereits auf 38 Prozent. Noch gruseliger wird es mit Blick auf das Anfang Februar erreichte Jahreshoch bei 17,83 USD, den seitdem haben die Papiere sogar schon mehr als 70 Prozent verloren.

Man darf gespannt sein, ob das Management operativ irgendwann wieder Druck auf die Pedale kriegt….