Die Tage, die der Lichtspezialist Osram noch an der Börse notiert sein wird, scheinen gezählt: Denn gestern machte der Mehrheitsaktionär von Osram, der österreichische Sensorspezialist AMS, den noch verbliebenen 28 Prozent an freien Aktionären ein Delisting-Angebot, um Osram anschließend vollständig von der Börse nehmen zu können.
Das konkrete Delisting-Angebot kommt von der 100prozentigen AMS-Tochter ams Offer GmbH, die den verbliebenen Osram-Aktionären anbietet, die Aktien zum Preis von 52,30 Euro zu erwerben. Anschließend will AMS die Zulassung der Aktien von Osram zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und im regulierten Markt der Münchner Wertpapierbörse widerrufen.
Den gestrigen Handelstag beendeten Osram-Aktien mit einem kleinen Verlust von 0,2 Prozent bei 51,95 Euro. Vorbörslich klettern die Papiere exakt auf den von AMS gebotenen Preis von 52,30 Euro. Für Osram-Aktionäre ist es also momentan egal, ob sie über die Börse oder direkt an AMS verkaufen. So sie das denn möchten…
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