Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr hat heute vorbörslich der Automobilzulieferer Norma Group vorgelegt. Die fielen – aufgrund dem weiterhin schwierigen Marktumfeld im Automobilbereich – durchwachsen aus.
Zwar konnte der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht um 1,5 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro gesteigert werden. Rechnet man aber Währungseffekte sowie Einmalfaktoren aus Zu- und Verkäufen heraus, ging der rein organisch erzielte Umsatz um rund zwei Prozent zurück. Wesentlich schlechter entwickelte sich das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA), das gegenüber dem Vorjahr um 16,4 Prozent auf 144,8 Mio. Euro zurückging. Damit lag die erzielte EBITDA-Marge mit 2,8 Prozent auch unter der durchschnittlichen Markterwartung.
Wenig erbaulich war auch die Entwicklung im letzten Quartal 2019. Hier fiel der organisch erzielte Umsatz um 3,3 Prozent, das bereinigte EBITDA sackte 40 Prozent ab und die EBITDA-Marge fiel auf nur noch 9,8 Prozent.
Angesichts der im aktuell schwierigen Marktumfeld schwer abzuschätzenden weiteren Entwicklung gibt das Management der Norma Group aktuell noch keine Prognose für 2020 ab.
Die im SDAX gelisteten Aktien der Norma Group schlossen gestern mit 3,8 Prozent deutlich höher bei 35,34 Euro, waren damit gleichzeitig auch einer der Top-Performer im Nebenwerteindex. Weniger erbaulich ist allerdings der mittelfristige Blick, denn innerhalb der letzten 12 Monate verloren die Aktien gut 16 Prozent an Wert.
Zum Start in den heutigen Handelstag dürften die Papiere ihr gestern erreichtes Kursniveau verteidigen. Die aktuelle Indikation liegt mit 35,00/35,50 Euro nahezu auf Vortagesniveau.
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