Einen kräftigen Zuwachs beim Auftragseingang meldet heute der Windanlagenbauers Nordex. Im 3. Quartal 2021 legten die Neuaufträge gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 49 Prozent auf 1,8 GW zu (Q3/2020: 1,22 GW). Damit steigt der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2021 bereits auf 4,6 GW, ein Plus von 21 Prozent gegenüber den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres.
Der Hauptzuwachs im 3. Quartal entfällt dabei mit 76 Prozent aller installiert Anlagen nach Unternehmensangaben auf Turbinen der Delta4000-Baureihe. Der größte Einzelauftrag mit 162 Turbinen des Typs N163/5.X kommt aus einem Projekt aus Australien. Größte Einzelmärkte der Norddeutschen sind Deutschland, Frankreich, die Ukraine, Irland und Polen.
Sehr zufrieden mit der Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr zeigt sich der Nordex-CEO Luis Blanco:
Neben dem Großauftrag aus Australien haben wir erneut von unserer starken Marktposition in Europa profitiert. Dabei setzt sich die gute Nachfrage nach unserer Delta4000-Baureihe kontinuierlich auf hohem Niveau fort. Speziell für die europäischen Märkte erwarten wir, dass dies auch durch unsere kürzlich vorgestellte Turbine für die 6 MW+-Klasse, die N163/6.X, unterstützt wird
Nordex-Aktien, die in den letzten Wochen kräftig unter Druck gerieten und alleine in den letzten sechs Monaten knapp 40 Prozent an Wert verloren, konnten bereits gestern mit 3,8 Prozent auf 14,44 Euro wieder deutlich Boden gutmachen. Blickt man auf die vorbörsliche Indikation, dürfte sich heute der kleine Aufwärtstrend fortsetzen, aktuell werden die Papiere bei Lang & Schwarz bei Kursen um die 15 Euro gehandelt.
Bildquelle: Pixabay