Vor genau einer Woche hat der Windanlagenbauer Nordex Zahlen zum Auftragseingang im abgelaufenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 vorgelegt. In dieser Zeit konnte die Nordex-Gruppe Auftragseingänge für 365 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 2,2 Gigawatt (GW) verbuchen. Zum Vergleich: Im dritten Quartal des Jahres 2022 waren es 277 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,4 GW. Damit liegt der Wert der Gesamtleistung im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahre rund 57 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der durchschnittliche Verkaufspreis je Megawatt Leistung sank allerdings im 3. Quartal auf 0,79 Millionen Euro pro MW, im 3. Quartal des Vorjahres lag er noch bei 0,90 Millionen Euro pro MW. Das führt der Konzern vor allem auf den Regionalmix zurück.
Am 14. November 2023 veröffentlicht Nordex seine Zahlen für das 3. Quartal 2023 und der Auftragseingang sowie der durchschnittliche Verkaufspreis pro MW Leistung geben schon einmal ein grobe Richtung, in welche Richtung es gehen könnte.
Deutsche Bank senkt Kursziel und bestätigt Kaufempfehlung
Vor den Zahlen hat sich gestern Analyst John Kim von der Deutschen Bank zu Wort gemeldet und rechnet mit:
einem starken dritten Quartal des Windkraftanlagenherstellers.
Deshalb bestätigt er auch seine Einstufung für Nordex mit „Buy“, sein Kursziel für die Aktie senkt er allerdings leicht von 18,00 auf 17,00 Euro.
Nordex-Aktien mit schwachem Handelsstart
Die im MDAX und TecDAX notierten Nordex-Aktien starten heute mit einem Minus von aktuell 1,7 Prozent auf 9,46 Euro schwach in den Handel. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste damit jetzt bereits auf rund 28 Prozent.
Trotz des reduzierten Kurszieles traut der Deutsche Bank-Analyst den Aktien mittelfristig Kurssteigerungen von aktuell bis zu 70 Prozent zu.