Die Aktien des finnischen Netzwerkausrüster Nokia geriet in den letzten Tagen in den Fokus der Anleger, da sich auch hier Kleinanleger auf Wallstreetbets zu gemeinschaftlichen Käufen verabredeten, um die zahlreichen leerverkaufenden Hedgefonds zu Positionsschließungen – ausgelöst durch einen Short Squeeze – zu zwingen. Reichlich Kursgewinne für die Wallstreetbets-Trader natürlich inklusive!
Entsprechend volatil verhielten sich in den letzten Tagen Nokia-Aktien. In den letzten 10 Tagen schwankten die Papiere in einer Range zwischen 3,35 Euro und 6 Euro, gestern gingen die Papiere 0,6 Prozent höher bei 3,99 Euro aus dem Handel.
Kein weiteres Kurspotenzial sehen aktuell die Analysten der Schweizer Großbank Credit Suisse für Nokia-Aktien. Vor den in Kürze anstehenden Zahlen liegt Analyst Achal Sultania mit seinen eigenen Schätzungen für 2021/22:
…deutlich unter den Markterwartungen.
Seine „wesentlichen Sorgen bestünden fort“, so der Analyst in seiner aktuellsten Studie. Und angesichts der jüngsten Kursgewinne durch die auf Wallstreetbets ausgelöste Kursrallye hält er aktuell:
…die Bewertung der Aktie für zu hoch.
Deshalb bleibt seine Einstufung für Nokia unverändert auf „Neutral“, das Kursziel sieht er bei 2,95 Euro. Beim aktuellen Kurs geht die Credit Suisse damit mittelfristig von weiteren Kursrückgängen von bis zu 26 Prozent aus.
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