In der Welt der Finanzmärkte kann sich das Blatt schnell wenden. Ein solches Szenario erlebt derzeit der finnische Netzwerkausrüster Nokia. Aufgrund einer schwächeren Nachfrage hat das Unternehmen seine Umsatz- und Margenprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf die Aktie des Unternehmens, die einen deutlichen Einbruch verzeichnet hat.
NOKIA erwartet nun einen Jahresumsatz zwischen 23,2 und 24,6 Milliarden Euro, während die operative Marge auf 11,5 bis 13 Prozent geschätzt wird. Dies stellt eine deutliche Reduzierung gegenüber den vorherigen Prognosen dar, die einen Umsatz von 24,6 bis 26,2 Milliarden Euro und eine Marge von bis zu 14 Prozent vorsahen.
Die Gründe für diese Anpassung sind vielfältig. Einerseits beeinflussen die hohe Inflation und steigende Zinsen die Investitionspläne der Kunden. Andererseits werden einige Projekte, insbesondere in Nordamerika, auf das kommende Jahr verschoben. Zudem reduzieren die Kunden nach den Lieferschwierigkeiten der vergangenen zwei Jahre ihre Lagerbestände auf ein normales Niveau.
Für das zweite Quartal meldete Nokia vorläufige Ergebnisse, die einen Umsatz von rund 5,7 Milliarden Euro und eine vergleichbare operative Marge von etwa 11 Prozent ausweisen. Die vollständigen Zahlen wird das Unternehmen am 20. Juli vorlegen.
Die DZ Bank hat in Reaktion auf die neuen Prognosen ihre Einstufung für Nokia von „Halten“ auf „Verkaufen“ gesenkt und den fairen Aktienwert von 4,25 auf 3,45 Euro reduziert. Die Reduzierung der Ziele wird als Enttäuschung angesehen. Es scheint, als ob es Nokia nicht gelingt, vom Boykott der chinesischen Wettbewerber Huawei und ZTE in vielen Ländern zu profitieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
- Nokia hat seine Umsatz- und Margenprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert.
- Die Investitionspläne der Kunden werden durch die hohe Inflation und steigende Zinsen beeinflusst.
- Einige Projekte werden auf das kommende Jahr verschoben, insbesondere in Nordamerika.
- Die Kunden reduzieren ihre Lagerbestände auf ein normales Niveau.
- Die DZ Bank hat ihre Einstufung für Nokia von „Halten“ auf „Verkaufen“ gesenkt.
Das könnten Ihre Fragen zum Bericht dazu sein:
- Warum hat Nokia seine Umsatz- und Margenprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert? Antwort: Die Gründe sind vielfältig, einschließlich der hohen Inflation, steigenden Zinsen und der Verschiebung einiger Projekte auf das kommende Jahr.
- Wie hat die DZ Bank auf die neuen Prognosen von Nokia reagiert? Antwort: Die DZ Bank hat ihre Einstufung für Nokia von „Halten“ auf „Verkaufen“ gesenkt und den fairen Aktienwert von 4,25 auf 3,45 Euro reduziert.
- Was sind die vorläufigen Ergebnisse von Nokia für das zweite Quartal? Antwort: Nokia meldete einen Umsatz von rund 5,7 Milliarden Euro und eine vergleichbare operative Marge von etwa 11 Prozent.
- Wann wird Nokia die vollständigen Zahlen für das zweite Quartal vorlegen? Antwort: Das Unternehmen wird die vollständigen Zahlen am 20. Juli vorlegen.
- Wie hat sich die Nokia-Aktie auf die neuen Prognosen reagiert? Antwort: Die Aktie hat einen deutlichen Einbruch verzeichnet.