Ende letzter Woche meldete der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer, das im Rahmen des von Firmenlenker Bill Anderson eingeleiteten Unternehmensumbaus und der Straffung der Konzernverwaltung zahlreiche Jobs wegfallen sollen. Ab 2026 sollen auch betriebsbedingte Kündigungen möglich sein, bis dahin sind vorerst alle Beschäftigten bei Bayer abgesichert. Allerdings will Bayer jetzt schon mit dem Personalabbau beginnen, gelingen soll das u. a. über Abfindungsangebote. Ziel ist es, den geplante Ziel bei der Stellenreduktion, das in absoluten Zahlen bislang nicht bekannt ist, sogar schon bis Ende nächsten Jahres zu erreichen.
Berenberg bestätigt Einstufung und senkt Kursziel
Viele Experten hatten bereits im Vorfeld mit solchen Maßnahmen gerechnet.
Nach Meinung von Analyst Sebastian Bray von der Privatbank Berenberg könnte der Monsanto-Kauf darin bestehen, das:
Ende einer deutschen Institution in ihrer jetzigen Form zu akzeptieren.
Und er ist nach der nun erschienenen Meldung über den Bürokratieabbau skeptisch, ob:
alle Vorstandsmitglieder bereit seien, diesen Preis zu zahlen.
Angesichts dieser Skepsis bleibt beim Berenberg-Analysten die Einstufung für Bayer unverändert auf „Hold“, das Kursziel für die Aktie senkt er aber von 36 Euro auf 34 Euro.
In die neue Handelswoche starten Bayer freundlich und legen bis zum frühen Nachmittag 0,9 Prozent auf 32,69 Euro zu. Mit dem reduzierten Kursziel traut Berenberg Bayer-Aktien mittelfristig nur noch ein kleines Aufwärtspotenzial von maximal vier Prozent zu.