Netflix: Preiserhöhungen und Analystenbewertungen
NETFLIX, der bekannte Streaming-Dienst, steht vor einer neuen Herausforderung: die Erhöhung seiner Abonnementpreise. Diese Entscheidung folgt auf den Streik in der Filmindustrie im letzten Jahr, der zu erheblichen Kosten führte. Kunden in den USA und Kanada werden als Erste von den Preiserhöhungen betroffen sein, insbesondere diejenigen, die werbefreie Abonnements nutzen. Der werbefinanzierte Standard-Preisplan bleibt jedoch bei 6,99 Dollar pro Monat. In Deutschland ist dieses Abo derzeit für 4,99 Euro erhältlich.
Die Preiserhöhung folgt auf eine frühere Anhebung der Preise in den USA im Oktober 2023, die zweite innerhalb eines Jahres. Das Basis-Abo, das nicht mehr für Neukunden verfügbar ist, kostet nun 9,99 Dollar pro Monat, während das werbefreie Standard-Abo auf 15,49 Dollar und das Premium-Abo auf 22,99 Dollar pro Monat angehoben wurde. Die genauen neuen Preise für die verschiedenen Netflix-Tarife sind noch nicht bekannt, aber es wird erwartet, dass die Abonnements nach den Preiserhöhungen in Nordamerika auch in anderen Märkten teurer werden.
Interessanterweise wurden einige von Netflix verwendete AGB-Klauseln zu Preiserhöhungen in Deutschland vom Kammergericht Berlin für unwirksam erklärt, was in Deutschland zukünftige einseitige Preiserhöhungen durch Streamingdienste grundsätzlich in Frage stellt.
Im Kontext der Finanzanalyse hat das US-Analysehaus Bernstein Research Netflix auf „Market-Perform“ mit einem Kursziel von 390 US-Dollar belassen. Dies folgt auf ein schwieriges Vorjahr, in dem Wachstumstitel aus der Internetbranche ein Comeback feierten. Analyst Mark Shmulik sieht für Netflix im Vergleich zu anderen großen Internetunternehmen wie Meta und Amazon gute Aussichten.
Die US-Bank JPMorgan hingegen hat die Einstufung für Netflix auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 510 US-Dollar belassen. Seit dem starken Zwischenbericht zum dritten Quartal sind die Aktien von Netflix um 36 Prozent gestiegen. Analyst Douglas Anmuth sieht eine Umsatzbeschleunigung und Margensteigerungen als attraktive Basis für das Jahr 2024.
Zusammenfassung
Netflix erhöht möglicherweise die Preise für seine Abonnements in den USA und Kanada, insbesondere für werbefreie Pläne. Die werbefinanzierten Pläne bleiben preislich stabil. In Deutschland könnten zukünftige Preiserhöhungen durch ein Gerichtsurteil beeinflusst werden. Bernstein Research stuft Netflix als „Market-Perform“ ein, während JPMorgan eine „Overweight“-Bewertung mit einem höheren Kursziel gibt.
Das könnten Fragen dazu sein:
Warum erhöht Netflix die Preise für seine Abonnements?
Netflix erhöht die Preise, um die durch den Streik in der Filmindustrie entstandenen Kosten zu decken, insbesondere in den USA und Kanada.
Wie haben sich die Netflix-Aktien nach dem Zwischenbericht zum dritten Quartal entwickelt?
Nach dem Zwischenbericht zum dritten Quartal sind die Netflix-Aktien um 36 Prozent gestiegen.
Was bedeutet die Einstufung „Market-Perform“ für Netflix?
„Market-Perform“ bedeutet, dass die Aktie voraussichtlich eine durchschnittliche Marktleistung zeigen wird.
Was ist das Kursziel von JPMorgan für Netflix?
JPMorgan hat ein Kursziel von 510 US-Dollar für Netflix festgelegt.
Wie wirkt sich das Gerichtsurteil in Deutschland auf Netflix aus?
Das Gerichtsurteil könnte zukünftige einseitige Preiserhöhungen von Netflix in Deutschland beeinflussen.
Welche Auswirkungen hat die Preiserhöhung auf die werbefinanzierten Netflix-Pläne?
Die werbefinanzierten Pläne bleiben preislich stabil, während die werbefreien Pläne teurer werden.
Wie hat Bernstein Research Netflix im Vergleich zu anderen Internetunternehmen bewertet?
Bernstein Research sieht gute Aussichten für Netflix im Vergleich zu anderen großen Internetunternehmen wie Meta und Amazon.