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Nel ASA ist raus aus dem Stoxx Europe 600 – Wie geht es weiter mit der Aktie?

Nachdem die Aktien des norwegischen Wasserstoffkonzerns Nel ASA die vergangene Handelswoche mit einem Wochenplus von 1,7 Prozent bei 0,6898 Euro beenden konnten, legen sie heute zum Wochenstart aktuell weiter um 1,2 Prozent auf 0,6982 Euro zu.

Das hilft den Aktien aber auf Jahressicht kaum, denn die Papiere haben seit Jahresbeginn 2023 bereits 46 Prozent an Wert verloren, seit ihre Jahreshoch aus dem Februar 2023 bei 1,7205 Euro sogar schon knapp 60 Prozent. Und das bislang in diesem Jahr erzielte Jahrestief liegt mit 0,5652 Euro weitaus näher als das bisherige Jahreshoch und die Aktien verharren weiter auf dem Niveau eines Pennystocks.

Mit den Kursverlusten ist auch der Börsenwert von Nel ASA drastisch zusammengeschrumpft, der eines der wichtigsten Kritierium für die Mitgliedschaft in einem Börsenindex ist. Was für viele Aktien wiederum wichtig ist, um von Investoren verstärkt wahrgenommen zu werden oder von Fonds gekauft, die den Index nachbilden.

NEL ASA muss STOXX 600 verlassen

Ein solcher wichtiger Index ist beispielsweise der Stoxx Europe 600, in dem die Deutsche Börse-Tochter STOXX Limited die  600 größten europäischen Unternehmen abbildet. Und in diesem war bislang auch NEL ASA notiert. Allerdings nur noch bis zum 18. Dezember 2023, denn dann führt u. a. die kräftig geschrumpfte Marktkapitalisierung von aktuell noch rund 1,1 Milliarden Euro dafür, dass die Aktien von NEL ASA aus diesem Index fallen.

Fonds (z.B. auch viele physisch replizierte ETFs), die den Index direkt nachbilden, müssen damit Aktien von Nel ASA verkaufen und Aktien von neu aufgenommenen Werten im anteiligen Verhältnis kaufen.

Den Anlegern bleibt damit jetzt nur noch die Hoffnung, dass die Aktien mittelfristig wieder zulegen – und damit die Marktkapitalisierung steigern – können, um vielleicht zukünftig wieder den Weg zurück in den Index zu finden. Dazu ist es aber auch notwendig, dass Nel ASA mit den Zahlen für die nächsten Quartale zeigt, dass sich das Unternehmen mittelfristig auf den Weg zum Break-Even befindet und nicht Quartal für Quartal Geld verbrennt!