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Nach Gewinnwarnung: Commerzbank verzichtet vorerst auf Bewertung von Tele Columbus – Aktie mit Kurssprung

Nach Gewinnwarnung: Commerzbank verzichtet vorerst auf Bewertung von Tele Columbus

Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat heute vorbörslich seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gekappt. Der Umsatz soll nun in etwa auf Vorjahresniveau liegen (ca. 497 Mio. Euro). Das EBITDA soll bei mind. 235 Mio. Euro liegen, bislang standen hier 265 bis 280 Mio. Euro. Als Grund nennt das Unternehmen die höheren Kosten für die Übernahme des Konkurrenten Pepcom sowie höhere Kosten für die Neukundenakquise.

Anders, als vermutlich von vielen erwartet, springen die im SDAX gelisteten Aktien von Tele Columbus heute zum Handelsstart um 30 Prozent auf aktuelle 3,58 Euro. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Marktbeobachter mit einer weitaus deutlicheren Reduzierung der Gewinnprognose gerechnet haben und jetzt erleichtert reagieren. Zuletzt gab es sogar große Sorgen, dass die United Internet-Beteiligung Liquiditätsprobleme bekommen könnte.

Den Analysten ist die aktuelle Lage bei Tele Columbus trotz allem aktuell zu unsicher, um eine Einstufung und ein konkretes Kursziel zu benennen. Analystin Heike Pauls verweist in einer ersten Reaktion auf das Fehlen der wichtigsten Kennziffer zur Abonnentensituation. Deshalb schließt sie zukünftige Liquiditätsengpässe bei Tele Columbus weiterhin nicht aus und wartet deshalb mit einer verlässlichen Aktienbewertung auf transparentere Daten vom Unternehmen.

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