Die gestern vom Baustoffkonzern HeidelbergCement vorgelegten endgültigen Quartalszahlen haben nicht ausgereicht, damit die Analysten der US-Großbank Goldman Sachs ihre Einschätzung für die Aktien ändern.
Bereits im April veröffentlichte HeidelbergCement Zahlen für das erste Quartal: Der Umsatz legte demzufolge rund ein Prozent auf 3,96 Mrd. Euro zu, das bereinigte EBITDA verbesserte sich um rund ein Drittel auf 538 Mio. Euro. Gestern bestätigte der Konzern nochmals diese Werte.
Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einer leichten Verbesserung bei Umsatz und EBITDA im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Goldman-Analyst Patrick Creuset stellt dementsprechend in seiner heute aktualisierten Studie auch fest, das:
…die finalen Kennziffern des Baustoffkonzerns den vorläufigen Eckdaten entsprochen haben.
Allerdings erwartet er aber:
…ab dem zweiten Halbjahr erheblichen Gegenwind bei den Energiekosten. Diese würde dem relativ vorsichtigen Jahresausblick entsprechen.
Deshalb bleibt auch der Analyst vorsichtig und stuft HeidelbergCement unverändert mit „Sell“ ein, das Kursziel bleibt bei 61 Euro.
Aktien von HeidelbergCement starten heute mit einem Abschlag von knapp zwei Prozent bei 76,88 Euro deutlich schwächer in den neuen Handelstag. Mittelfristig sieht Goldman Sachs die Papiere aber weiter um bis zu 20 Prozent an Wert verlieren.
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