Der weltweit führende Hersteller von Gabelstaplern, Lagertechnik und Supply-Chain-Lösungen Kion hat heute die Anleger mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung geschockt. Der Umsatz für das laufende Jahr soll statt bei 7,95 Mrd. Euro nur noch bei 7,4 bis 7,7 Mrd. Euro liegen. Beim operativen Gewinn sind nach bisher angenommenen 800 Mio. Euro nun eher 765 bis 715 Mio. Euro realistisch. Und auch der Auftragseingang dürfte mit 7,55 bis 7,9 Mrd. Euro unter den bisherigen Annahmen liegen.
Aktie rauscht ab
Die Anleger reagieren prompt und trennen sich in großem Stile von ihren Aktien. Die im MDAX notierten Papiere rauschen um knapp 13% auf aktuelle 66,93 Euro ab und sind damit der mit Abstand größte Verlierer im Index. Damit erhält auch der seit Anfang 2013 andauernde Aufwärtstrend, der die Aktien von 23 bis auf in der Spitze 81 Euro Anfang Oktober diesen Jahres verteuerte, einen kräftigen Dämpfer.
Commerzbank-Analysten senken Kursziel
Die aktuelle Gewinnwarnung haben auch die Analysten der Commerzbank zum Anlass genommen, um ihre Einschätzung zur Kion-Aktie zu überarbeiten. Zwar lässt Analyst Sebastian Growe die Einstufung nach der Analystenkonferenz zur Gewinnwarnung auf „Hold“, senkt aber das Kursziel deutlich von 80,00 auf 70,00 Euro.