Obwohl die Aktien des Biopharma- und Wirkstoffherstellers MorphoSys seit ihrem Absturz auf das Zwischentief von 14,52 Euro Mitte November innerhalb der letzten rund vier Wochen bis zum Schlusskurs Ende letzter Woche bei 24,79 Euro bereits rund 70 Prozent zulegen konnten, starten die Papiere heute in die neue Handelswoche mit einem Kurssprung von aktuell 12,6 Prozent auf 27,92 Euro in die neue Handelswoche.
Auslöser ist die vorbörslich von MorphoSys veröffentlichte Adhoc-Nachricht über umfassende Ergebnisse der Phase-3-Studie (MANIFEST-2) des Wirkstoffkandidaten Pelabresib zur Behandlung von Myelofibrose. Demnach haben sich im Rahmen der Studie bei einer Anwendung von Pelabresib in Kombination Ruxolitinib bei allen vier Krankheitsmerkmalen eine Verbesserung im Vergleich zur Kombination von einem Placebo in Verbindung mit Ruxolitinib gezeigt. Die Ergebnisse stellte MorphoSys mündlich auf der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology in San Diego vor.
Damit wächst bei den Anleger nun immer mehr die Hoffnung, dass MorphoSys bald einen Medikamentenkandidaten an den Start bringen könnte, mit dem der Blutkrebs Myelofibrose erfolgreich behandelt werden kann. Mit entsprechendem Umsatzpotenzial für das Unternehmen.
Diese Hoffnung spiegelt sich in der Kursentwicklung von heute sowie der letzten vier Wochen inzwischen eindrucksvoll wider.
UBS bestätigt MorphoSys mit Buy
Diese Hoffnung vertritt auch Analystin Xian Deng von der Schweizer Großbank UBS heute in einer ersten Stellungnahme zu den vorgelegten Studiendaten. Sie hält insgesamt:
die Gesamtdaten der Studie aber für positiv, insbesondere in der Anämie-Besserung. Denn dies sei ein Kernpunkt für das Sicherheitsprofil und auch für die Lebensqualität der Patienten.
Deshalb bleibt ihre Einstufung für MorphoSys auf „Buy“, das Kursziel für die Aktien bei 47 Euro. Beim aktuellen Kurs traut sie damit den Papieren immer noch ein Kurspotenzial von bis zu 68 Prozent zu.