Die MLP SE hat am 13. März 2025 Zahlen vorgelegt, die beeindrucken – und das nicht nur auf den ersten Blick. Mit über einer Milliarde Euro Gesamterlösen im Geschäftsjahr 2024 knackte das Unternehmen erstmals diese magische Grenze. Ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, das zeigt: Die Strategie geht auf. Besonders stark lief es im Bereich Vermögen, wo die Erlöse um satte 27 Prozent auf 520 Millionen Euro kletterten. Das ist kein Zufall, sondern Ergebnis eines klaren Fokus auf vermögende Privat- und institutionelle Kunden.
Aber halt – was steckt wirklich dahinter? Die Zahl der betreuten Familienkunden stieg leicht auf 590.700, während die Beraterzahl ebenfalls wuchs. Doch das wahre Potenzial liegt in der Kombination aus persönlicher Beratung und digitalen Tools. Und ja, auch KI spielt hier eine Rolle. Der Ausbau des Firmenkundengeschäfts sowie der Multi-Asset-Ansatz bei institutionellen Kunden könnten weitere Wachstumshebel sein.
Zukunft mit Ambitionen
Bis Ende 2028 peilt MLP ein EBIT von 140 bis 150 Millionen Euro an – ein ehrgeiziges Ziel, aber keineswegs unrealistisch. Das verwaltete Vermögen soll auf 75 bis 81 Milliarden Euro klettern, unterstützt durch gezielte Akquise und denografische Trends wie die Vermögensnachfolge. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich das Immobiliengeschäft entwickelt, das 2024 noch deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb.
Ein weiterer Punkt: die Dividende. Für 2024 schlägt der Vorstand eine Erhöhung um 20 Prozent auf 36 Cent pro Aktie vor. Eine Ausschüttungsquote von 57 Prozent unterstreicht die Balance zwischen Aktionärsgewinn und Investitionen. Aber klar ist auch – ohne konsequentes Kostenmanagement und digitale Effizienzsteigerungen wäre dieser Kurs kaum möglich.