14:30 Uhr werden heute neue Daten zum US-Arbeitsmarkt veröffentlicht, die vermutlich wichtigsten Konjunkturdaten des Monats. Die Anleger halten sich im Vorfeld der Veröffentlichung spürbar zurück, um nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Dementsprechend wenig passiert bislang am deutschen Aktienmarkt.
Der DAX legt bis zum frühen Nachmittag 0,2 Prozent zu auf 13.078 Punkte. Der MDAX klettert 0,1 Prozent auf 27.197 Zähler, der TecDAX tritt mit 3.037 Punkten auf der Stelle.
Unter den Einzelwerten fallen heute Aktien von Fresenius, Carl Zeiss Meditec, Siemens Healthineers, Patrizia und Wacker Chemie besonders auf.
Fresenius
Schlusslicht im DAX ist heute der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC). Schuld ist hier eine Herabstufung durch Morgan Stanley, für die die Aktien nur noch ein „Underweigth“ sind.
FMC-Aktien verlieren aktuell 2,6 Prozent auf 64,06 Euro.
Carl Zeiss Meditec
Mit einem Kursverlust von knapp sechs Prozent sind Aktien des Medizintechnikspezialisten Carl Zeiss Meditec aktuell der größte Verlierer im TecDAX und MDAX. Zwar konnte der Konzern heute gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen, der Umsatz kletterte um knapp 14 Prozent, das EBIT sogar um 34 Prozent. Allerdings erwartet Carl Zeiss Meditec für das kommende Jahr kaum Wachstum. Und gerade diese eingetrübten Aussichten schlagen heute schwer aufs Gemüt der Anlegern.
Aktien von Carl Zeiss Meditec verlieren aktuell 5,8 Prozent auf 103,70 Euro.
Siemens Healthineers
Der zweitschlechteste Wert im TecDAX und MDAX ist aktuell der Medizintechnikspezialist Siemens Healthineers. Hier sorgt eine Herabstufung durch die US-Bank Morgan Stanley für schlechte Stimmung, verbunden mit einer deutlichen Kurszielsenkung. Morgan Stanley erwartet jetzt, dass sich die Aktien mittelfristig um weitere 15 Prozent verbilligen werden.
Aktien von Siemens Healthineers fallen daraufhin um 2,4 Prozent auf 42,76 Euro.
Patrizia Immobilien
Aktien des Immobilienkonzerns Patrizia Immobilien setzen sich heute klar an die SDAX-Spitze. Für 1,2 Mrd. Euro hat Patrizia Logistikimmobilien mit einer Fläche von 1,4 Mio. qm Fläche gekauft, die mit durchschnittlich noch 7 Jahren Restlaufzeit vermietet sind, u.a. an Aldi, Carrefour, Dachser oder DHL.
Das finden die Anleger gut, Patrizia-Aktien legen 3,9 Prozent auf 19,03 Euro zu.
Wacker Chemie
Nach der Prognosesenkung Mitte Oktober muss das Chemieunternehmen Wacker Chemie heute erneut die Jahresprognose für das Konzernergebnis anpassen. Schuld sind außerplanmäßige Abschreibungen in der Größenordnung von rund 750 Mio. Euro auf den Bilanzwert der Produktionsanlagen zur Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium. Schuld sind nach Unternehmensangaben die nach wie vor ausbleibende Erholung der Preise für Polysilicium, auch aufgrund von Überkapazitäten chinesischer Händler. Das Konzernergebnis von Wacker Chemie für 2019, das bislang noch leicht positiv erwartet wurde, dürfte damit bei ca. -750 Mio. Euro liegen.
Die Anleger schockt das heute wenig, zumal die Abschreibungen keine Auswirkungen auf den Cash Flow haben. Und da Wacker Chemie-Aktien nach der letzten Prognosesenkung bereits kräftig verloren hatten, legen die Papiere heute sogar 1,2 Prozent auf 62,96 Euro zu.
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