Einen Tag vor Weihnachten sind die meisten Händler schon im Weihnachtsurlaub, das zeigt sich auch am deutschen Aktienmarkt. Ohne wirkliche Impulse und bei sehr geringem Handelsvolumen pendelte der DAX um seinen Schlusskurs vom letzten Freitag, aktuell liegt er mit 0,2 Prozent im Minus bei 13.295 Punkten.
Mit einem Kursplus von 0,3 Prozent auf 28.527 Punkte halten sich auch im MDAX die Kursausschläge in Grenzen, allerdings schafft der MDAX heute im Handelsverlauf bei 28.530 Punkten erneut ein neues Allzeithoch. Vorweihnachtlich besinnlich geht es auch beim TecDAX zu, der 0,3 Prozent auf 3.060 Punkte klettert.
Unter den Einzelwerten fallen heute besonders die Aktien von Bayer, euromicron und Koenig & Bauer auf.
Bayer
Angeführt wird der DAX heute von Aktien des Chemie- und Pharmakonzern Bayer. Für gute Laune bei den Anleger sorgt die US-Regierung bzw. dessen Justizministerium, dass Bayer mit einem sogenannten „Amicus“-Schriftsatz im Berufungsverfahren gegen einen Schuldspruch aufgrund der Krebsrisiken, die das Pflanzenschutzmittel Glyphosat ausgelöst haben sollen, unterstützt.
Bayer-Aktien legen daraufhin 2,8 Prozent auf 73,47 Euro zu.
euromicron
Endzeitstimmung herrscht inzwischen beim IT- und Infrastrukturkonzern euromicron. Nachdem das Unternehmen vor rund zwei Wochen beim zuständigen Amtsgericht in Offenbach einen Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens gestellt hat, ist der Aktienkurs binnen kurzer Zeit um rund 95 Prozent eingebrochen. Wohl nur noch ganz wenige Anleger glauben daran, dass das Unternehmen zu retten ist. Zwar sorgte Ende letzter Woche die Bestellung eines Sanierungsvorstandes kurzfristig für kleinere Kursgewinne, aber heute kommt es wieder ganz dick und die Papiere rutschen weiter kräftig ab.
Aktien von euromicron, die am 10. Dezember noch bei Kursen über 3,50 Euro notierten, fallen heute weitere 40 Prozent auf aktuelle 0,10 Euro. Auch die Nachricht vom letzten Freitag, dass man ein Massedarlehen über 5 Mio. Euro von der Zech Group zur Sicherung der Liquidität erhalten hat, deutet eher auf kontrollierte Abwicklung hin. Denn das Darlehen muss bereits bis Ende 2019 zurückgezahlt werden, zudem sollen jetzt auch die Tochtergesellschaften verkauft werden. Und selbst nach dem Verkauf dürfte nach Unternehmensangaben nicht genügen Masse zur vollständigen Bedienung der Insolvenzforderungen vorhanden sein.
Koenig & Bauer
Kräftig abwärts geht es heute auch für die Papiere des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer. Das Unternehmen hat heute die Umsatz- und Ergebnisziele für 2019 nach unten korrigiert, die Anleger ziehen daraufhin die Reißleine.
Aktien von Koenig & Bauer fallen rund zehn Prozent auf 27,34 Euro.
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