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Mittagsbörse: DAX legt wieder zu – Infineon, Deutsche Post, Continental, Dialog Semiconductor, Evotec, OSRAM im Blick

Nachdem der DAX gestern auf seinem in der letzten Woche erreichten hohen Niveau konsolidiert hat, sorgen heute zahlreiche gute Quartalszahlen dafür, dass der deutsche Leitindex wieder Schwung aufnimmt und deutlich zulegen kann. Aktuell liegt der DAX 0,6 Prozent im Plus bei 13.281 Punkten.

Auch bei Nebenwerten legten heute zahlreiche Unternehmen Zahlen vor, die in der Mehrzahl überraschend gut ausfielen. Deshalb kann auch der TecDAX um rund ein Prozent auf 2.957 Punkte zulegen, der MDAX gewinnt aktuell 0,3 Prozent auf 27.044 Punkte.

Bei Einzelwerten fallen heute Aktien von Infineon, der Deutschen Post, Continental, Dialog Semiconductor, Evotec und OSRAM besonders auf.

Infineon

Der Chiphersteller Infineon hat heute Zahlen für das Schlussquartal vorgelegt und seinen Ausblick für das neue Geschäftsjahr präsentiert. Bei beiden Werten überraschte der Konzern die Anleger mit über den Erwartungen liegenden Ergebnissen bzw. positiven Prognosen, so dass die Aktien an die positive Performance der letzen Wochen anknüpft und heute kräftig zulegen kann.

Infineon-Aktien steigen aktuell 7,5 Prozent auf 19,90 Euro und sind damit der mit Abstand stärkste DAX-Wert.

Deutsche Post

Der Logistik-Konzern hat heute ebenfalls Quartalszahlen vorgelegt und konnte Dank eines boomenden Online-Handels weiter kräftig zulegen. Von Juli bis September 2019 legte der Umsatz der Deutschen Post um 4,7 Prozent auf 15,6 Mrd. Euro zu, das EBIT machte einen Sprung um 150 Prozent auf 942 Mio. Euro. Sondereffekte rausgerechnet beträgt der EBIT-Anstieg aber immer noch 23 Prozent. Der Quartalsgewinn explodierte förmlich von 146 Mio. Euro auf 561 Mio. Euro und lag damit deutlich über den Analystenschätzungen.

Deutsche Post-Aktien klettern deutlich um  4,6 Prozent auf 34,27 Euro. Damit summieren sich die Kursgewinne seit Jahressbeginn auf inzwischen mehr als 40 Prozent.

Continental

Einer der wenigen Verlierer im DAX ist heute der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental. Angesichts eines schwächeren Automarktes sank im Konzern im dritten Quartal das bereinigte operative Ergebnis um rund 20 Prozent auf 615 Mio. Euro. Angesichts bereits bekannter Einmaleffekte aus Goodwill-Abschreibungen und Rückstellungen entstand beim Nettoergebnis ein Verlust von 1,99 Mrd. Euro.

Die Anleger reagieren verschnupft, Continental-Aktien verlieren 1,5 Prozent auf 129,38 Euro und sind aktuell der schwächste DAX-Wert.

Dialog Semiconductor

Der Chiphersteller und Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor hat nach der Vorlage von Quartalszahlen am letzten Mittwoch heute seine Gesamtjahresprognose erhöht. Angesichts einer hohen Nachfrage und eines verbesserten Produktives sowie eingeleiteter Sparmaßnahmen soll die operative Marge langfristig zwischen 20 und 25 Prozent liegen. Bislang lag dieser Wert bei 18 bis 23 Prozent. Das Umsatzwachstum sieht Dialog dagegen weiterhin bei 15 Prozent.

Bei den Anlegern sorgt das für Kauflaune, Dialog-Aktien steigen 6,9 Prozent auf 45,83 Euro.

Evotec

Ebenfalls hervorragend lief es in den ersten neun Monaten beim Wirkstoffhersteller Evotec. Mit einem Umsatzwachstum von 16 Prozent auf 321 Mio. Euro und einem EBITDA-Wachstum von 36 Prozent auf 93 Mio. Euro übertraf Evotec die Markterwartungen leicht. Gleichzeitig erhöht das Management die EBITDA-Prognose von bislang 10 Prozent auf rund 15 Prozent.

Evotec-Aktien klettern daraufhin um 2,6 Prozent auf 19,93 Euro.

OSRAM

Neues gibt es wieder vom Lichthersteller OSRAM. Sowohl Vorstand wie auch Aufsichtsrat empfehlen jetzt ihren Aktionären, das neue Übernahmeangebot des österreichischen Chipherstellers AMS anzunehmen. Dazu wurde bereits eine Zusammenschlussvereinbarung geschlossen, die fusionsbedingte Kündigungen bis 2022 ausschließt. Der Übernahmepreis liegt unverändert zur letzten Offerte bei 41 Euro. Die Mindestannahmeschwelle sinkt dagegen von 62,5 Prozent auf 55 Prozent. Aktuell hält AMS rund 20 Prozent an OSRAM. OSRAM-Aktionäre haben noch bis zum 5. Dezember Zeit, ihre Aktien anzudienen.

OSRAM-Aktien liegen mit 0,1 Prozent bei 40,18 Euro und damit knapp unter dem gebotenen Übernahmepreis.

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Bildquelle: Pixabay