Der deutsche Leitindex DAX, der rund 0,3 Prozent bzw. 40 Punkte tiefer bei 13.065 Punkten in den neuen Handelstag gestartet ist, verliert im weiteren Handelsverlauf kräftig und rutscht im Tagestief bis auf 12.886 Punkte ab. Davon kann er sich inzwischen wieder ein wenig erholen, liegt aber am frühen Nachmittag immer noch knapp 1,3 Prozent bzw. 160 Punkte im Minus bei 12.945 Zählern. Damit rutscht der DAX erneut unter die psychologisch wichtige 13.000er-Marke.
Ein Grund für die schwächere Markttendenz dürften fehlende Anschlusskäufe sein, nachdem der deutsche Aktienmarkt in den letzten Wochen deutlich zulegen konnte. Aktuell warten die Anleger lieber ab bzw. nehmen zum Jahresende kleinere Gewinne mit. Zu unklar ist momentan die Lage vor der am Mittwoch ansehenden Sitzung der FED und der am Sonntag auslaufenden Frist, nach der dann auf chinesische Importe in Höhe von 160 Mrd. USD erhoben werden. Eine Lösung scheint hier noch nicht in Sicht.
Gewinnmitnahmen dominieren heute auch bei Nebenwerten. Der MDAX, Barometer mittelgroßer deutscher Aktiengesellschaften, fällt 1,1 Prozent auf 27.075 Punkte, der deutsche Technologieindex TecDAX gibt sogar 1,6 Prozent auf 3.004 Punkte nach.
Unter den Einzelwerten fallen heute Aktien von Continental, Pfeiffer Vakuum, Borussia Dortmund, Allgeier und 1&1 Drillisch besonders auf.
Continental
Ans DAX-Ende rutschen heute Aktien des Automobilzulieferers und Reifenherstellers Continental. Als konjunkturempfindlicher Wert leiden die Papiere besonders unter den Sorgen der Anleger über ein kräftiges abflauen der Weltkonjunktur.
Continental-Aktien fallen aktuell 2,7 Prozent auf 113,46 Euro.
Pfeiffer Vakuum
Kräftig abwärts geht es mit den Aktien des Vakuumspezialisten Pfeiffer Vaccuum. Die DZ Bank hat heute die Papiere von „Halten“ auf „Verkaufen“ herabgestuft und ihren Schritt mit den zuletzt kräftigen Kurszuwächsen begründet. Im Branchenvergleich hält die DZ Bank die Aktien jetzt für überbewertet.
Die Verkaufsempfehlung verfehlt ihre Wirkung nicht, Pfeiffer Vaccum-Aktien brechen knapp sechs Prozent auf 150,50 Euro ein und sind damit Schlusslicht im SDAX.
Borussia Dortmund
Um viel geht es heute für Borussia Dortmund (BVB) im Duell gegen Slavia Prag. Konkret um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League und damit um das große Geld. Dabei ist der BVB auf Schützenhilfe durch den FC Barcelona angewiesen, der gegen Inter Mailand gewinnen muss. Blickt man auf den B-Kader, mit dem Barcelona nach Mailand reist, dürfte die Angelegenheit recht spannend werden. Zumal der BVB auch erst einmal gewinnen muss.
Man kann nur hoffen, dass Spieler und Fans des BVB zuversichtlicher sind als die Anleger. Denn die schicken BVB-Aktien in den Keller, die Papiere sind mit einem Kursverlust von 5,5 Prozent auf 8,35 Euro einer der schwächsten SDAX-Werte.
Allgeier
Das es an so einem trüben Börsentag kräftig aufwärts gehen kann, beweisen heute die Aktien des IT-Unternehmens Allgeier. Allgeier hat heute seinen Forecast 2019 sowie die Guidance 2020 vorgestellt und die Marktteilnehmer mit einem fortgesetzt kräftigen Unternehmenswachstum begeistert.
Allgeier-Aktien setzen zum Kurssprung an und legen aktuell mehr als 13 Prozent auf 31,70 Euro zu.
1&1 Drillisch
Deutlich abwärts geht es dagegen heute mit den Aktien des Telekommunikationsanbieters 1&1 Drillisch. Der Tochtergesellschaft 1&1 Telecom GmbH wird vorgeworfen, in seinen Prozessen gegen Paragraph 32 DSGVO verstoßen zu haben, weshalb der Bundesbeauftragte für Datenschutz und die Informationsfreiheit ein Bußgeld von fast 10 Mio. Euro fordert.
Obwohl 1&1 Drillisch ankündigt, gegen das Bußgeld gerichtlich vorgehen zu wollen, trennen sich heute viele Anleger von ihren Papieren. Aktien von 1&1 Drillisch geben aktuell 2,5 Prozent auf 22,20 Euro nach.
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