Der DAX setzt seine jüngste Aufwärtsbewegung fort und legt auch heute deutlich zu. Bis zum Mittag klettert der deutsche Leitindex um 0,6 Prozent auf 12.560 Punkte. Zwar fiel der ZEW-Index, der die Stimmung unter Börsen und Finanzexperten bewertet, im Oktober von -22,5 auf -22,8 Punkte. Allerdings hatten die meisten Marktbeobachter einen wesentlich stärkeren Rückgang auf bis zu -27 Punkte erwartet. Und auch der Index zur Bewertung der Konjunkturlage fiel, allerdings mit -25,3 Punkten ebenfalls nicht so stark wie mit -28 Punkten eigentlich erwartet.
Kurszuwächse gibt es auch beim MDAX, der 0,7 Prozent auf 25.818 Zähler zulegen kann. Der TecDAX dagegen verliert deutlich um 1,1 Prozent auf 2.772 Zähler, belastet vor allem von kräftigen Kursverlusten beim Schwergewicht Wirecard.
Auf Unternehmensseite stehen heute u.a. Wirecard, Nordex, Klöckner und HelloFresh besonders im Fokus der Anleger.
Wirecard
Die unendliche Geschichte geht weiter: Neue Vorwürfe von der Financial Times über Bilanzprobleme beim Zahlungsabwickler versetzen die Anleger in Schockstarre und sorgen für einen kräftigen Kurseinbruch.
Wirecard-Aktien brechen in der Spitze bis auf 110 Euro ein und liegen aktuell mit einem Minus von 18 Prozent bei 114,85 Euro immer noch ganz tief im roten Bereich.
Nordex
Zufrieden dürften heute die Aktionäre des Windanlagenbauers Nordex auf die Kurstafel (bzw. in ihre Depots) blicken. Die Auftragsbücher sind voll, von Juli bis September bestellten Kunden 436 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.700 Megawatt.
Nordex-Aktien klettern um 1,7 Prozent auf 11,28 Euro.
HelloFresh
Ebenfalls erfreuliche Nachrichten kommen heute vom Lieferservice HelloFresh. Die Rocket Internet-Beteiligung hat angesichts eines sehr positiven Geschäftsverlaufs im dritten Quartal die Umsatz- und EBITDA-Prognose für 2019 erhöht.
Anleger greifen deshalb bei HelloFresh-Aktien heute kräftig zu, die Papiere klettern um 16 Prozent auf 15,88 Euro.
Klöckner
Weitaus weniger Erfreuliches gab es heute beim Stahlhändler Klöckner zu berichten. Das Unternehmen korrigiert erneut die Prognose für das Gesamtjahr, das EBITDA dürfte nur noch bei 120 bis 130 Mio. Euro landen (bislang: 140 bis 160 Mio. Euro). Schuld ist ein schwächeres Marktumfeld und eine erneut negative Preisentwicklung.
Klöckner-Aktien brechen kräftig um 15 Prozent auf 4,50 Euro ein.
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Bildquelle: Pixabay