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Mittagsbörse: DAX bricht kräftig ein – ThyssenKrupp, Deutsche Bank, Commerzbank, Telefonica, Drägerwerk, Aixtron

Mittagsbörse: DAX bricht kräftig ein – ThyssenKrupp, Deutsche Bank, Commerzbank, Telefonica, Drägerwerk, Aixtron

Der deutsche Aktienmarkt kann die guten Vorgaben aus den USA und Japan nicht nutzen, der DAX baut sukzessive seine Kursverluste auf inzwischen 1,5% bzw. 183 Punkte aus und notiert nur noch bei 12.252 Zählern. Neben den inzwischen permanent vorhandenen Risiken aus dem drohenden Handelskonflikten zwischen den USA und ganz vielen anderen Ländern und der immer weiter schwelenden Krise vieler Schwellenländer setzt dem deutschen Aktienmarkt heute auch die immer weiter ausufernde Verschuldung Italien kräftig zu. Die regierende populistische Regierung aus Lega und Fünf Sterne haben entschieden, dass die zukünftige Neuverschuldung kräftig über der von Finanzminister Tria vorgeschlagenen maximalen Neuverschuldung von 1,6% liegen darf. Das setzt nicht nur dem Aktienmarkt zu, sondern sorgt auch beim Euro für einen deutlichen Kursrutsch auf nur noch 1,1575 USD.

Wenngleich nicht ganz so stark wie beim deutschen Leitindex, so dominieren auch in der zweiten und dritten Reihe die roten Vorzeichen. Der MDAX verliert 0,5% auf 26.009 Punkte, der TecDAX 0,6% auf 2.816 Zähler.

Besonders heftig erwischt es im DAX aktuell Aktien der Deutschen Bank, die um 4,4% auf 9,76 Euro nachgeben. Die Papiere leiden unter den schlechten Nachrichten aus Italien. An der Mailänder Börse wurden Bankaktien teilweise ganz vom Handel ausgesetzt, nachdem einzelne Werte um mehr als 10% eingebrochen waren. Das sorgt dafür, das die inzwischen im MDAX gelisteten Aktien der Commerzbank sogar um über 6% auf 8,85 Euro abrauschen. Anleger befürchten, dass es möglicherweise zu Ausfällen bei italienischen Staatsanleihen kommen könnte, die sowohl Deutscher Bank wie auch die Commerzbank in ihren Büchern haben.

Ins Plus schaffen es im DAX aktuell mit Vonovia (+0,4% auf 42,05 Euro) und Merck (+0,4% auf 89,22) nur zwei Werte. An der MDAX-Spitze liegen momentan mit einem Kursplus von 2,3% auf 2,60 Euro Telefonica-Aktien, nachdem Morgan Stanley die Einstufung für die Papiere von „Untergewichten“ auf „Übergewichten“ angehoben hat.

Den TecDAX führen ebenfalls Telefonica-Aktien an, gefolgt von Aktien von S&T, die 2,4% auf 25,10 Euro zulegen können. Am TecDAX-Ende liegen Aktien von Drägerwerk mit einem Verlust von 6,3% auf 54,80 Euro und Aixtron-Aktien mit -4,6% auf 8,58 Euro. Drägerwerk leiden unter einer Verkaufsempfehlung durch die Bank Metzler, bei Aixtron hat die DZ-Bank heute den fairen Wert für die Papiere gesenkt (wir berichteten hier).

 

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