MEYER Burger Technology AG hat einen neuen Liefervertrag mit Memodo abgeschlossen. Die Solarbranche steht unter Druck, doch das Schweizer Unternehmen zeigt Rückgrat. Der Fokus liegt auf Italien – einem Markt, der geradezu danach schreit, erschlossen zu werden. Meyer Burgers Module „Made in Germany“ kommen da wie gerufen. Sie erfüllen die strengen Kriterien der höchsten Förderkategorie C im Programm „Transizione 5.0“. Klingt technisch? Ist es auch. Aber genau das macht den Unterschied.
28. März 2025 – an diesem Tag wurde die Nachricht offiziell bekannt. Die Module punkten mit bifazialen Solarzellen und einem Wirkungsgrad von mindestens 24 Prozent. Für italienische Unternehmen bedeutet das: mehr Subventionen, weniger Abhängigkeit. Das könnte der Startschuss für eine Renaissance europäischer Photovoltaik sein. Oder zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Technologie trifft Strategie
Die Heterojunction/SmartWire-Technologie ist nicht neu, aber sie ist robust. Und sie funktioniert. Meyer Burger setzt dabei auf seine eigene Produktion – von den Zellen bis zur Endmontage. Diese Vertikalisierung ist clever. Sie sichert Qualität, reduziert Risiken und stärkt die Marke. Gerade jetzt, wo asiatische Konkurrenz den Markt dominiert, könnte diese Strategie aufgehen. Mal sehen, ob andere folgen.
Franz Richter spricht von „mehr Unabhängigkeit“. Schön gesagt. Doch die Herausforderungen bleiben. Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Vertrag wirklich ein Gamechanger ist. Oder nur ein weiterer Baustein in einem hart umkämpften Markt.