* Light Now AG hat am 14. Juni 2024 ein Übernahmeangebot für alle Assets der Novalumen GmbH abgegeben.
* Das Angebot beläuft sich auf bis zu 29 Mio. Euro, reduziert sich jedoch monatlich um 3 Mio. Euro.
* Bisher keine Reaktion vom Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß.
Die Light Now AG, eine 40-prozentige Beteiligung der OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-AG (ISIN: DE000A3E5D80, WKN: A3E5D8), hat am 14. Juni 2024 ein Angebot zur Übernahme aller Assets der Novalumen GmbH abgegeben. Der vorgeschlagene Kaufpreis umfasst 14 Mio. Euro für die Assets und 5 Mio. Euro für die Immobilie. Zusätzlich wurde ein Besserungsschein in Höhe von 10 Mio. Euro angeboten.
Trotz des Angebots, das insgesamt bis zu 29 Mio. Euro für die Masse der Deutschen Lichtmiete Gruppe einbringen könnte, hat der Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß bisher nicht reagiert. Das Angebot reduziert sich jedoch monatlich um über 3 Mio. Euro, was die Dringlichkeit der Entscheidung unterstreicht.
Die Light Now AG hatte bereits am 30. Mai 2024 öffentlich angeboten, die Assets und das Personal der Novalumen GmbH sofort zu übernehmen. Diese Übernahme sollte die geplante Liquidation der Novalumen GmbH verhindern, die nach Ansicht der Light Now AG nicht im besten Interesse der Gläubiger liegt.
Da keine relevanten Informationen zu Mietverträgen oder Vermögensständen bereitgestellt wurden, hat die Light Now ihr Angebot flexibel gestaltet. So wird der Preis abhängig von den tatsächlich vorhandenen Assets berechnet. Zum Beispiel wird der Preis für die Zumtobel-Leuchten entsprechend dem aktuellen Bestand angepasst.
Die Light Now AG, hinter der etwa 90% der Lichtmiete-Direktinvestoren stehen, bevorzugt die Fortführung des Geschäftsmodells „Light as a Service“. Dagegen drängt die Insolvenzverwaltung auf eine Liquidation, die als alternativlos dargestellt wird. Die Untätigkeit des Insolvenzverwalters könnte die Masse Millionen kosten, da Mietkunden und Mitarbeiter zunehmend abspringen.
Zusätzlich hat die Light Now AG eine Klage gegen den Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß eingereicht. Diese fordert eine Nutzungsentschädigung in Höhe von über 7 Mio. Euro für die vermieteten Leuchten der Direktinvestoren. Die Klage soll dem Insolvenzverwalter noch in dieser Woche zugestellt werden.
Die Light Now AG plant zudem, die Anleihegläubiger der ehemaligen Deutschen Lichtmiete AG anzuschreiben und sie aufzufordern, Gläubigerversammlungen einzuberufen. Ziel ist es, einen neuen gemeinsamen Vertreter ohne Interessenkonflikt zu wählen und die Gläubiger umfassend zu informieren.
Die Light Now AG hat ein umfangreiches und flexibles Übernahmeangebot für die Assets der Novalumen GmbH abgegeben. Trotz der Dringlichkeit und dem potenziellen finanziellen Nutzen für die Gläubiger, bleibt eine Reaktion des Insolvenzverwalters aus. Die Light Now AG setzt sich weiterhin für die Interessen der Direktinvestoren ein und plant Schritte zur Einberufung von Gläubigerversammlungen.