Mit einem aktuellen Plus von 4,8 Prozent auf 75,70 Euro gehören die Aktien des Immobilienkonzerns LEG Immobilien heute zu den stärksten Werten am deutschen Aktienmarkt und belegen im MDAX momentan den zweiten Platz. Die Anleger reagieren offensichtlich zufrieden auf die heute vorgelegten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie den Ausblick auf 2024.
LEG Immobilien teilte heute mit, dass „trotz des schwierigen Umfelds für die gesamte Immobilienbranche“ die für den Konzern wichtigste Ertragskennzahl AFFO (Adjusted Funds From Operations, also kurz der bereinigte operative Gewinn) um 66,5 Prozent auf 181,2 Millionen Euro – und damit stärker als erwartet – gesteigert werden konnte. Der FFO1 verringerte sich im letzten Geschäftsjahr dank strikter Ausgabendisziplin nur leicht auf 453,9 Millionen Euro. Nachdem die Aktionäre für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund der angespannten Situation in der Immobilienbranche keine Dividende erhielten, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der am 23. Mai stattfindenden Hauptversammlung für 2023 eine Dividende von 2,45 Euro pro Aktie vor.
Auf das laufende Geschäftsjahr blickt der LEG-Vorstand recht zuversichtlich und bestätigt den Ausblick. Der AFFO soll in einer Bandbreite von 180 bis 200 Millionen Euro liegen, das Mietwachstum 2024 gegenüber dem Vorjahr 3,2 bis 3,4 Prozent betragen.
UBS bestätigt Kaufempfehlung
Nach den Jahreszahlen stellt heute Analyst Charles Boissier von der Schweizer Großbank UBS in seiner ersten Reaktion fest, dass:
die Resultate des Immobilienkonzerns wie erwartet ausgefallen seien, mit Ausnahme der Wiedereinführung der Dividende.
Deshalb bestätigt er auch seine Einstufung für LEG Immobilien mit „Buy“ und belässt das Kursziel für die Aktie bei 90 Euro. Bis dahin errechnet sich nach den heutigen Kursgewinnen jetzt noch ein theoretisches Kurspotenzial von knapp 19 Prozent.