Gut 42 Prozent auf 7,82 USD brechen die Aktien des Biotech-Unternehmens Larimar Therapeutics zur Handelseröffnung an der US-Technologiebörse Nasdaq ein und sind damit aktuell der mit Abstand größte Verlierer an der Nasdaq.
Gleich zwei schlechte Nachrichten sorgen dafür, dass die Anleger in großer Zahl Larimar-Aktien aus ihren Depots werfen.
Bereits gestern gab das Unternehmen bekannt, dass die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) das klinische Entwicklungsprogramm für das Medikament CTI-1601 zur Behandlung der degenerativen Erkrankung des zentralen Nervensystems Friedreich-Ataxie unterbrochen hat. Nun müssen neue Daten vorgelegt werden, die sicherstellen, das im Rahmen der Tests keine Patienten gefährdet werden, bevor die FDA einer Fortsetzung zustimmen kann.
Noch viel schwer dürfte aber die Nachricht über eine gescheiterte Finanzierung im Volumen von rund 95 Mio. USD auf dem Aktienkurs lasten. Denn das auf die Forschung & Entwicklung ausgerichtete Unternehmen benötigt dafür viel Geld, im letzten Quartal wurde ein Verlust pro Aktie von -0,76 USD erzielt, nach -0,89 USD im Quartal davor. Und für das Gesamtjahr 2021 erwarten Analysten einen Verlust von -2,75 USD pro Aktie (Quelle: Nasdaq).
Geld wird also dringend benötigt, um weiter forschen und entwicklen zu können und irgendwann mit dem großen Medikamenten-Blockbuster erfolgreich zu sein und jahrelange Verluste auszugleichen. Bis dahin ist die Investition in Larimar-Aktien eine höchst spekulative Wette auf die Zukunft, die – wie der Kursverlauf heute zeigt – auch ordentlich ins Auge gehen kann.
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